Klappentext:
»Hitler hat die Mauer gebaut«, glauben Abdul und Ronnie. Esra stylt sich im Disco-Islam: rosa oder türkis mit Glitzer und natürlich Kopftuch. Und Samira, die Klassenqueen, kann sich keine Sekunde von ihrem Handy trennen und hält hyperaktive Siebtklässler in Schach. An Frau Freitags Schule geht es immer voll ab. Ihr Alltag als Lehrerin ist absurd-komische Realsatire - verrückt, anrührend und vor allem sehr lustig. Aber Frau Freitag findet: Ich habe den schönsten Beruf der Welt.
Meinung:
Der Titel sowie das Cover passen gut zum Buch, sind aber nicht total spektakulär. Vor allem den Untertitel finde ich genial. Auch der Klappentext ist total ansprechend und witzig. Bei mir hat er total Lust gemacht, das Buch zu lesen.
Die Idee finde ich wunderbar, eine Lehrerin berichtet aus ihrem Schulalltag und nimmt dabei kein Blatt vor den Mund.
Die Umsetzung fand ich ebenfalls gut. Die Kapitel haben lustige und passende Überschriften und sind eher kurz gehalten, so dass man oft denkt, ach eins geht noch. Das komplette Buch ist in Abschnitte unterteilt wie "Den Sommerferien entgegen" oder "Nach den Weihnachtsferien". Fand ich eine sehr schöne Idee und gibt dem Buch eine super Struktur.
Frau Freitags Schreibstil ist einfach nur ein Erlebnis. Sie berichtet absolut ehrlich und teilweise auch banal über ihren Arbeitsalltag. Mir war das ganze sehr nah, da ich ja noch nicht so lange der Schule entsprungen bin. Außerdem kommt manchmal wirklich der Wunsch auf, selbst Lehrerin zu werden. (Die Überlegung hatte ich auch vorher schon mal). Insgesamt hat sie eine lustige, sarkastische Art und Weise, die Dinge zu beschreiben.
Aber genau das hatte ich auch erwartet: Humor und Sarkasmus. War auch vorhanden, dennoch hatte ich mir etwas mehr davon erwartet. Ich möchte das jetzt nicht schlecht machen. Aber wahrscheinlich hatte ich etwas zu hohe Erwartungen.
Es geht viel um Integration und Migrationshintergrund, da es einfach von Frau Freitags Schülern her so ist. Manches wiederholt sich also auch, aber mich persönlich hat es nicht gestört. Es war trotzdem absolut lustig.
Weitere Teile:
1.) Chill mal, Frau Freitag
2.) Voll streng, Frau Freitag
3.) Echt easy, Frau Freitag
Fazit:
Insgesamt ein sehr lustiges und unterhaltsames Buch über den Lehreralltag an einer Brennpunktschule. Ich konnte mich gut in die Situationen hineinversetzen und hatte genaue Bilder im Kopf. Es hat mich wirklich begeistert, aber auch etwas enttäuscht, weil ich es mir witziger vorgestellt habe. Aber es ist trotzdem total super und ich werde auch die anderen beiden Teile lesen und schauen, wie es mit Frau Freitag und ihren Schülern weiter geht.
Eine Leseempfehlung für jeden, der noch einmal die Schule miterleben möchte und das auf sehr lustige Art und Weise, bei der kein Blatt vor den Mund genommen wird und auch viel übertrieben wird!
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