Donnerstag, 22. März 2018

Kurzrezension: "Was bleibt, wenn du gehst" von Amy Silver

Damals waren sie unzertrennlich, damals waren sie zu sechst. Heute, Jahre später, sind sie nur noch zu fünft. Was hält Freundschaft aus und was kann sie verzeihen?

Allgemeine Infos:
Verlag: Rowohlt
Reihe: nein
Originaltitel: The Reunion
Erscheinungsdatum: 01.09.2014
Seitenzahl: 448
ISBN: 978-3-499-26852-6


Klappentext:
In der Uni waren sie unzertrennlich, doch das ist lange her. Viele Jahre später erreicht Andrew, Lilah, Natalie und Dan eine überrasschende Einladung. Jen, die fünfte im Bund, lädt sie in ihr Haus nach Südfrankreich ein. Das Haus, in dem sie alle einen goldenen Sommer verbrachten - bevor die Tragödie sie auseinanderriss. Der Schnee fällt immer dichter. Abgeschnitten von der Außenwelt müssen die fünf sich lange vergrabenen Gefühlen stellen: Schuld, Trauer, unerwiderte Liebe, zerbrochene Freundschaft. Nur nach und nach kommt ans Licht, was damals wirklich geschah.

Meine Meinung:
Wir lernen nach und nach die fünf Freunde kennen, wechseln dabei die Perspektiven und lesen Briefwechsel zwischen ihnen. Jen, möchte sie gerne wieder zusammen führen, in das Haus von damals, viele Jahre nach dem Verlust. Doch was als gute Idee gedacht war, scheitert schon anfangs. Die Hälfte der Freunde ist sauer aufeinander, kann sich nicht mehr leider und macht sich Vorwürfe oder schweigt sich einfach an.
Ich fand die Protagonisten gut ausgearbeitet. Im Verlauf der Geschichte lernt man sie alle näher kennen, erfährt mehr von ihrem Leben und auch ihrer Vergangenheit. Jeder denkt anders über damals und vor allem geht auch jeder anders damit um. Genau das war so faszinierend an dieser Geschichte: Das Zusammenspiel von sehr unterschiedlichen Personen, die doch alle durch die Freundschaft mal tief verbunden waren. Ob sie es immer noch sind, müssen sie selbst erst wieder heraus finden und wir begleiten sie auf dieser Reise.
Auf der Skala der Emotionen war eigentlich alles dabei, ohne jedoch übertrieben zu wirken. Wahre Geständnisse und Beschuldigungen kamen ans Tageslicht, aber auch Gefühle aller Art, und natürlich die ganz normalen Geschehnisse des Lebens.
Besonders das Ende hat nochmal einiges gedreht. Mir persönlich hat es gut gefallen, aber es hätte nicht unbedingt sein müssen, denn so wirkte es doch ein bisschen klischeehaft. Grundsätzlich aber ein sehr rundes Ende.

Ein Geschichte rund um Freundschaft, Liebe, Vergangenheit und Gegenwart. Fünf teilweise sehr verschiedene Protagonisten machen die Geschichte sehr lebendig, besonders durch die wechselnden Perspektiven.
Ein Lesetipp für alle, die einen Roman fürs Herz suchen, in dem es nicht nur um Liebe sondern auch um vielschichtige Freundschaften geht.
Ebenso empfehlen kann ich ihren anderen Roman "Du und ich und all die Jahre", der hiermit nichts zu tun hat, mir aber ebenso gefallen hat.

Donnerstag, 8. März 2018

Lesestatistik Januar & Februar 2018

Heute gibt es die erste Lesestatistik für 2018, denn ich kombiniere einfach Januar und Februar^^

gelesene Bücher - Januar:
1.)"Die Vermissten" von Caroline Eriksson272 Seiten3 von 5 Wolken
2.)"Caspar und der Meister des Vergessens" von Stefanie Taschinski240 Seiten4 von 5 Wolken
3.)"Trust Again" von Mona Kasten (Hörbuch)460 Seiten4 von 5 Wolken
4.)"Die Mitte der Welt" von Andreas Steinhöfel480 Seiten5 von 5 Wolken
5.)"Gegen das Glück hat das Schicksal keine Chance" von Estelle Laure256 Seiten3 von 5 Wolken

gelesene Bücher - Februar:
1.)"Thabo - Der Nashorn Fall" von Kirsten Boie304 Seiten4 von 5 Wolken
2.)"Das Spiel der Wünsche" von Maggie Lehrman400 Seiten3 von 5 Wolken
3.)"Sei lieb und büße" von Janet Clark336 Seiten3 von 5 Wolken
4.)"Qualityland" von Marc Uwe Kling384 Seiten3 von 5 Wolken
5.)"City of Ashes" von Cassandra Clare (Hörbuch)480 Seiten5 von 5 Wolken
6.)"Der Schein" von Ella Brix472 Seiten4 von 5 Wolken

Damit habe ich in den vergangenen zwei Monaten 11 Bücher (davon 2 Hörbucher) mit insgesamt 4.084 Seiten. Das macht in diesem Jahr 11 Bücher mit insgesamt 4.084 Seiten. Das ist doch mal ein sehr guter Anfang. Denn eigentlich hatte ich mit viel weniger gerechnet.


Mein SUB hat einen Stand von 64 Büchern und 16 eBooks. Es sind in diesem Jahr schon ein paar neue Bücher bei mir eingezogen, die ich auch möglichst zeitnah lesen möchte.
1.)"Witch Hunter - Herz aus Dunkelheit" von Virginia Boeckergeschenkt
2.)"Die Gabe der Auserwählten" von Mary E. Pearsongeliehen
3.)"Die Zahlen der Toten" von Linda Castillogeliehen
4.)"Das große Los" von Meike Winnemuthgekauft
5.)"Die Brut - Die Zeit läuft" von Ezekiel Boonegekauft
6.)"Der Schein" von Ella BrixRezensionsexemplar
7.)"Nachtblumen" von Carina Bartschgeschenkt
8.)"Das Unkrautland - Auf den Spuren der Nebelfee" von Stefan Seitzgekauft
9.)"Thabo -Die Krokodil Spur" von Kirsten Boiegekauft

Endlich mal wieder ein Buch mit fünf Wolken! Und eines, was zwar nur vier Wolken hat, mich aber trotzdem am meisten begeistern konnte. City of Ashes war für mich ein Reread, deshalb habe ich es hier weg gelassen. 

Was war im Januar & Februar so los?
Das neue Jahr startete mit Krankheit und Semesterferien, in denen ich immerhin ein bisschen was gelesen habe.
Außerdem habe ich "Zelda - Breath of the Wild" angefangen, nachdem mein Freund es jetzt durchgespielt hat. Und ich bin total angefixt und verbringe teilweise schon ein paar Stunden am Tag damit :D Und trotzdem bin ich eigentlich noch überhaupt nicht weit.
Dann begann das große Lernen, denn der Februar sollte im Zeichen der Klausuren stehen. Eine habe ich im April noch vor mir.

Was plane ich für den März?
Nach den Klausuren ist vor den Klausuren und so werde ich noch einiges an Mathe lernen müssen, damit es Anfang April vielleicht auch klappt. 
Ansonsten möchte ich die Zeit aber auch für meine Bücher und vor allem den Blog nutzen. Rezensionen sind liegengeblieben und vielleicht werden noch andere Ideen umgesetzt. 
Außerdem habe ich Urlaub an der Ostsee gebucht. Ich brauche unbedingt Meer und deshalb geht es Mitte März für eine Woche nach Dahme und ich freue mich so unglaublich drauf. 

Mittwoch, 7. März 2018

Rezension: "Der Schein" von Ella Brix

Alina hat keine Lust aufs Internat, doch dann entdeckt sie ein geheimnisvolles Schiff und ein Mädchen, das mehr zu wissen scheint und das ihr irgendwie bekannt vorkommt..

Allgemeine Infos:
Verlag: Arena
Reihe: nein
Originaltitel: Der Schein
Erscheinungsdatum: 10.01.2018
Seitenzahl: 472
ISBN: 978-3-401-60413-8


Klappentext:
Alina ist neu auf dem Internat Hoge Zand auf der kleinen Ostseeinsel Griffiun. Eines Nachts sieht Alina aus einem der Turmzimmer ein dunkles Schiff am Horizont, das seltsame Blitze über das angrenzende Naturschutzgebiet schießt. Auf der Suche nach Antworten trifft sie in den Dünen auf Tinka, der sie sich sofort auf unheimliche Weise verbunden fühlt. Das Mädchen mit der seltsamen Ausrüstung weiß viel mehr, als sie wissen dürfte und verschwindet immer wieder spurlos. Als Alina mit Hilfe der Lonelies, ihrer neuen Freundes-Clique, versucht, den Rätseln der kleinen Insel auf die Spur zu kommen, macht sie eine Entdeckung, die alles in Frage stellt, was sie jemals für wahr gehalten hat …


Mein Lesegrund:
Zu den Anfangszeiten meines Blogs habe ich zwei Bücher von Antje Wagner gelesen und fand sie großartig. Kurz vor Erscheinen von "Der Schein" bekam ich von ihr eine super nette Mail, ob ich wieder Interesse hätte. Dieses Mal jedoch nicht von ihr Alleine, sondern in Zusammenarbeit mit Tania Witte. Da mich der Inhalt sofort angesprochen hat, habe ich direkt zu gesagt.

An dieser Stelle vielen Dank an den Arena Verlag für das Rezensionsexemplar!

Meine Meinung zu...

...Grundidee & Verlauf:
Wir lernen Alina und ihren Vater kennen, der für ein wichtiges Forschungsprojekt in die USA muss, weshalb Alina nach Hoge Zand auf Griffiun kommt. Ihre Unlust darüber merkt man ihr direkt an, immerhin muss sie ihre Freunde zurück lassen. Doch recht bald findet sie in der neuen Schule Anschluss bei den Loneliness. Eine Truppe sehr verschiedener aber wunderbarer Mitschüler, die Alina sehr herzlich aufnehmen.
Doch natürlich verläuft nicht alles so harmonisch, denn es gibt Regeln auf Hoge Zand. Das Naturschutzgebiet ist absolut tabu. Und was reizt natürlich mehr als das Verbotene. Besonders wenn dort plötzlich nachts ein geheimnisvolles schwarzes Schiff auftaucht.

Die Grundidee der Geschichte hat mir echt gut gefallen. Das schwarze Schiff klang geheimnisvoll und auch so hat die Insel merkwürdige Bewohner, die bestimmt etwas verbergen. So war ich ziemlich schnell in der Geschichte drin und war auf Alinas erste Tage sehr gespannt.
Außerdem fand ich es toll, wie auch Alinas Vergangenheit mit in der Geschichte verarbeitet war, denn die macht für Alina immer noch einen großen Teil aus. Besonders als sie anfängt die Sachen damals zu hinterfragen. Wir erkunden sozusagen zwei Geheimnisse, was das Buch zu keiner Zeit langatmig machte, weil immer was passiert ist. Selbst Kleinigkeiten wurden irgendwie wichtig.
Atmosphärisch hat das Buch bei mir wirklich gepunktet. Ich liebe das Meer und Internate. Tja da war eine kleine Ostseeinsel samt Naturschutzgebiet und einem alten Internat genau das Richtige, weshalb ich mich nochmal wohler mit der Geschichte gefühlt habe.

Die Charaktere fand ich ganz gut beschrieben. Stellenweise wirken sie vielleicht etwas klischeehaft, aber auch wiederum nicht übertrieben. Man hat gerade über die Loneliness überraschend viel erfahren, dafür dass sie eigentlich nur Nebenfiguren waren. Aber das hat mir gut gefallen. In der Truppe wird eindeutig jeder seinen Liebling finden.
Alina selbst lernen wir alleine schon durch ihre Tagebucheinträge sehr viel besser kennen. Denn diese machen auch später einen wichtigen Punkt in der Geschichte aus. Es hat mir gefallen, wie sie nicht nur mehr über ihre eigene Geschichte sondern auch über die der Insel herausfindet.

Die große Auflösung kam erst im letzten Viertel. Auf der einen Seite fand ich das Ende spannend, gut und vor allem auch rund. Damit hätte ich wirklich nicht gerechnet, dass das hinter allem steckt. Ich hatte zwar so meine Theorien, aber so weit ging es dann doch nicht.
Aber auf der anderen Seite war es mir einfach zu abrupt. Wir haben diese große Wendung, wissen endlich was Sache ist, was die Wahrheit ist. Und dann ist die Geschichte vorbei. Deshalb stehe ich ihm etwas zwiegespalten gegenüber. Es hat mir gefallen, aber vielleicht hätte man da ein bisschen mehr raus holen können.

...Schreibstil:
Die beiden Autorinnen konnte mich gut fesseln. Ich wollte einfach weiter lesen und musste mich regelrecht bremsen, es nicht an einem Stück zu lesen. Ihre Idee war gut durchdacht und man merkt auch nicht, dass zwei Leute am Werk waren. Stattdessen lässt es sich einfach nur gut, flüssig und spannend lesen. Außerdem haben sie die Atmosphäre perfekt rüber gebracht. 

Fazit:
Auch dieses Mal konnte mich Antje Wagner bzw auch Tania Witte von ihrer Geschichte überzeugen. Eine tolle mysteriöse und spannende Geschichte rund um Griffiun und das Internat Hoge Zand. Vergangenheit und Gegenwart werden hier mit Hinweisen verknüpft und ein spannendes Rätselraten entsteht, neben neuen Freundschaften und ihrem Wert. 
Das Ende lässt mich etwas zwiegespalten zurück: Es war spannend und definitiv ein toller Abschluss. Trotzdem kam es zu abrupt und lässt noch ein paar Fragen offen. Vielleicht hätte man an da etwas mehr rausholen können.

Ich empfehle dieses Buch jedem, der eine mysteriöse, spannende Geschichte sucht, die auf einer kleinen Ostseeinsel spielt, die von der Atmosphäre her einfach toll beschrieben wird. Außerdem ein Lesetipp für jeden, der Internat-Geschichten mag, bei der es noch Rätsel zu lösen gibt.