Dienstag, 31. Mai 2016

Rezension: "Es duftet nach Sommer" von Huntley Fitzpatrick

Der Sommer steht vor der Tür und Gwen hat endlich mal einen anderen Job, der nicht im heimischen Restaurant ist. Doch ausgerechnet Cassidy ist dort als Gärtner angestellt und sie kann ihm nicht aus dem Weg gehen...

Allgemeine Infos:
Verlag: cbj
Reihe: nein
Originaltitel: What I thought was true
Erscheinungsdatum: 29.04.2014
Seitenzahl: 480
ISBN: 9783570402771


Klappentext:
Die 17-jährige Gwen kann es nicht fassen: Ausgerechnet der größte Fehler ihres Lebens, Cassidy Somers, lässt sich dazu herab, den Sommer über auf ihrer Heimatinsel als Gärtner zu jobben. Anders als Gwen, die befürchtet, sich wie ihre Eltern mit miesen Jobs durch Leben schlagen zu müssen, ist er einer der reichen Kids vom Festland. Doch Gwen träumt davon, dem allen zu entfliehen. Nur was würde das für ihr Leben bedeuten? Gwen verbringt einen berauschenden Sommer auf der Suche nach Antworten darauf, was ihr wirklich wichtig ist, an ihrem Zuhause, den Menschen, die sie liebt und schließlich an sich selbst. Und an Cassidy, der sie in einen verwirrenden Gefühlstaumel zwischen magnetischer Anziehungskraft und köstlicher Unsicherheit stürzt.


Meinung zu...

...Cover, Titel, Klappentext & Lesegrund:
Das Cover ist so das typische Sommercover, was ich zwar ganz süß finde, aber das genauso gut auch auf jedem anderen Buch abgedruckt sein könnte. Der Titel ist zwar ganz süß, aber auch nicht so sonderlich individuell. Dafür klingt der Klappentext recht vielversprechend und ich wollte es unbedingt lesen, weil mir "Mein Sommer nebenan" damals so unfassbar gut gefallen hat und ich mich immer noch so gut dran erinnern kann und gehofft habe, dass dieses Buch die gleiche Begeisterung hervorrufen könnte.

...Grundidee & Verlauf:
Die Geschichte beginnt eigentlich an einem normalen Tag in Gwens Leben, sie steht bei ihrem Vater im Restaurant und arbeitet, während sie noch ein Auge auf ihren kleinen Bruder hat. Kurz vor den Sommerferien möchte sie eigentlich nicht schon wieder den ganzen Sommer dort arbeiten, aber sie braucht das Geld. Doch dann ergibt sich eine andere Chance und sie bekommt eine Stelle bei einer netten alten Dame. So weit so gut, doch bis wir an diesem Punkt sind, ziehen erst mal einige Seiten ins Land und der Einstieg ist sehr ruhig und sanft. Das hätte ich mir durchaus etwas knapper gewünscht. Denn auch im weiteren Verlauf hätte man einige Stellen kürzen können.
Die Idee generell mit der Sommerarbeit, wo sie leider Cassidy trifft, dem sie am liebsten aus dem Weg gehen würde, hat mir an sich gut gefallen. Vielleicht ist es nichts besonderes, aber es versprach eine schöne Sommergeschichte und im Prinzip, das was man erwartet.
Doch dem war irgendwie nicht ganz so. Klar es war schön und man konnte es an sich auch gut weg lesen, aber manchmal hat sich die Geschichte etwas gezogen bzw man hatte das Gefühl, es kommt nicht richtig in Gang und mir fehlte einfach das Besondere, was ich bei "Mein Sommer nebenan" hatte. Das kam nämlich erst zum Ende hin.
Das Ende war nämlich eigentlich ganz schön. Es gab Gefühle und Emotionen und es kam langsam das auf, worauf ich mich die ganze Zeit gefreut hatte. Aber leider war es bis dahin längerer Weg, der nicht immer nur blöd war, aber eben einfach nicht das, was ich erwartet hatte.

...Schreibstil:
Der Schreibstil hat mir dieses Mal leider nicht so gut gefallen. Bei ihrem ersten Buch kamen so viele Emotionen und Stimmungen rüber und ich war so mitten drin in der Geschichte. Das hatte ich dieses Mal leider kaum. Ich kann nicht sagen warum es dieses Mal anders war, aber das hat mir einfach gefehlt und davon hat "Mein Sommer nebenan" so gelebt. Deshalb war es schon ziemlich schade.


Fazit:
Insgesamt war es eine schöne sommerliche Liebesgeschichte, die sich jedoch kaum von der Masse abhebt. Vielleicht wäre bei mir der Funke übergesprungen, wenn ich ohne Erwartungen an das Buch gegangen wäre. Doch ich war einfach so begeistern vom Vorgänger "Mein Sommer nebenan", dass ich eine ähnliche Begeisterung hier wieder erwartet hatte, die leider nicht erfüllt wurde.
Dennoch empfehle ich dieses Buch jedem, der eine schöne jugendliche Sommerliebe sucht und einfach mal vom Alltag entfliehen möchte und ein paar Stunden eine schöne Zeit erleben will.

Montag, 30. Mai 2016

Kurzrezensionen: "Wolke 7 ist auch nur Nebel" & "Wer weiß, was morgen mit uns ist"

Eigentlich glaubt sie nicht an die Liebe, auch nicht als ihre Freundin sie zu einem Liebesexperiment anmeldet und sie sich zwischen drei Jungs entscheiden soll....

Allgemeine Infos:
Verlag: Bastei Lübbe
Reihe: nein
Originaltitel: Wolke 7 ist auch nur Nebel
Erscheinungsdatum: 11.03.2016
Seitenzahl: 348
ISBN: 9783846600214


Klappentext:
Moya, 18, ist gerade mit der Schule fertig geworden – und an die große Liebe glaubt sie ganz bestimmt nicht. Als ihre beste Freundin Lena sie für ein wissenschaftliches Liebesexperiment anmeldet, macht sie trotzdem mit. Als Versuchskaninchen kann ihr bei diesem Thema schließlich nichts passieren. Oder etwa doch? Plötzlich soll sie sich für einen von drei Jungs entscheiden. Und das auch noch vor laufender Kamera ...

Meine Meinung:
Auf dieses Buch bin ich auf der LBM 2016 aufmerksam geworden und irgendwie hat es mich sofort angesprochen, vielleicht weil es so skurril klang. Und das war es irgendwie auch.
In diesem Experiment wollen drei Wissenschaftler ihre verschiedenen Theorien beweisen, eine seltsamer und interessanter als die andere und Moya mittendrin als Versuchskaninchen. Diese wissenschaftliche Seite war eher oberflächlich und locker dargestellt, so dass es irgendwie witzig war und noch besser zu Moyas genereller Skepsis gegenüber der Liebe passte. Obwohl es nicht so detailliert beschrieben war mit den Fakten, war es interessant zu lesen und hat der Geschichte irgendwie ihr gewisses Extra verliehen.
Am besten hat mir aber wohl noch der lockere, tolle Schreibstil gefallen, der einfach in dem Moment gut zu meiner Stimmung gepasst hat.
Insgesamt eine schöne niedliche, jugendliche Liebesgeschichte, die durch ihre leicht skurrile Idee lebt und den leichten Schreibstil. Eine schöne Unterhaltung für zwischendurch, um mal abzuschalten und den Alltag für ein paar Stunden zu vergessen.



Prenna ist eine der Wenigen, die das Virus überlebt haben. Doch sie darf niemandem davon erzählen und muss nach strengen Regeln leben. Doch dann kommt sie der Wahrheit auf die Spur...

Allgemeine Infos:
Verlag: cbj
Reihe: nein
Originaltitel: The Here and Now
Erscheinungsdatum: 11.01.2016
Seitenzahl: 320
ISBN: 9783570403174


Klappentext:
Die 17-jährige Prenna lebt mit ihrer Mutter in New York, seit sie zwölf ist. Doch was vorher war und wo sie herkommt, darf sie niemandem erzählen. Ein Virus hat Millionen Opfer gefordert, und zusammen mit wenigen anderen Menschen ist es Prenna gelungen, in unsere Gegenwart zu entkommen. Jetzt tut sie alles, um ihre Herkunft geheim zu halten. Dabei gelten strenge Regeln für Prenna: möglichst kein Kontakt zu den Mitschülern, nicht mehr Worte als nötig. Sich mit einem Jungen aus der Schule zu verabreden, ist ausgeschlossen. Prenna hält sich daran. Bis zu dem Tag, an dem ihr Ethan begegnet und sie sich Hals über Kopf verliebt …

Meine Meinung:
Dieses Buch lag echt lange auf meinem SUB und mittlerweile ist es sogar schon als TB erschienen.
Den Einstieg in die Geschichte fand ich etwas ungewohnt, aber nach etwas 15 Seiten war ich dann auch drin, zwar noch nicht ganz überzeugt, aber doch irgendwie gefesselt. Gefesselt war ich auch weiterhin, denn der Schreibstil war ziemlich spannend gemacht bzw es gab immer wieder spannende oder interessante Momente, die mich zum Weiterlesen angeregt haben. Aber mir fehlte etwas die Überzeugung hinter der Geschichte. Ich war einfach skeptisch und wusste nicht wirklich, wohin die Reise geht oder was mich noch erwartet. Also doch gemischte Gefühle bei diesem Buch.
Ich kann es gar nicht so richtig erklären, ohne zu viel vom Inhalt zu verraten. Aber irgendwie wurde die Geschichte ab der Hälfte etwas abgedreht bzw etwas verworren, und da kam ich entweder nicht richtig mit oder ich konnte einfach nicht so viel damit anfangen. Es ist nicht, dass es eine schlechte Geschichte war oder eine blöde Idee, nur mir persönlich hat es einfach nicht so gut gefallen.
Ich empfehle dieses Buch jedem, der mal eine andere Dystopie sucht. Klar irgendwo hat man das Schema X, aber dennoch hatte man mal etwas Neues dabei, das die Geschichte wieder von der breiten Masse abhebt.

Sonntag, 15. Mai 2016

Kurzrezensionen: "Ein Teil von uns" & "Zeitenzauber - Das verborgene Tor"

Sie treffen sich im Krankenhaus unter seltsamen Umständen und erleben die Reise ihres Leben...

Allgemeine Infos:
Verlag: Arena
Reihe: nein
Originaltitel: Ein Teil von uns
Erscheinungsdatum: 03.03.2016
Seitenzahl: 328
ISBN: 9783401602288


Klappentext:
Ein Draufgänger, der sich von einem Risiko ins andere stürzt – das wäre der 19-jährige Aaron gerne. Stattdessen sitzt er seit seinem Nierenversagen fünfzehn Stunden pro Woche im Krankenhaus und erlebt Abenteuer nur im Kopf. Nia hingegen kann auf Abenteuer gut verzichten. Vor lauter Angst, ihre strengen Eltern zu enttäuschen, geht sie lieber gar keine Risiken mehr ein. Klar, dass es nicht gerade Liebe auf den ersten Blick ist. Aber keiner von beiden hätte sich je träumen lassen, dass ein Streit im Krankenhaus sie zum Abenteuer ihres Lebens führen könnte – und bis ans andere Ende der Welt ...

Meine Meinung:
Da mir damals das erste Buch der Autorin so super gefallen hat, war für mich klar, dass ich unbedingt auch ihr zweites lesen möchte. Meine Erwartungen wurde jedoch nicht ganz erfüllt.
Die Geschichte lebt durch ihr besonderes Thema, die Organspende. Außerdem hat die Autorin wieder zwei besondere Charaktere geschaffen mit sehr individuellen Problemen. Wer denkt, dass es durch Aaron so eine Krankengeschichte wird, der täuscht sich. Viel mehr ist es eine Begegnung zweier Personen, die sich im Krankenhaus mehr oder weniger kennenlernen, aus völlig unterschiedlichen Gründen. Keiner der Beiden hätte zuvor gedacht, wie diese Begegnung ihr Leben verändern wird, denn sie machen sich auf zu einer Reise, die sie beide verändert.
Dieses Buch hält ein interessantes Thema, zwei tolle Charaktere und eine schöne Liebesgeschichte, aber auch einige spannende Momente bereit. Dennoch waren die Gefühle nicht so stark und intensiv beim Lesen wie im ersten Buch der Autorin. Außerdem hat mir manchmal vielleicht etwas der Tiefgang gefehlt.
Insgesamt kann man jedoch sagen, dass es eine schöne Liebesgeschichte ist. Ich empfehle dieses Buch jedem, der noch etwas von Kira Gembri lesen möchte oder damit anfangen möchte. Ein Lesetipp mit Herz für den Sommer.



Eigentlich sollten sie nur kurz nach London ins Jahr 1813, doch plötzlich kommt alles anders als geplant und sie sitzen vorerst in der Vergangenheit fest, mit einem Auftrag, über den niemand so richtig was weiß...

Allgemeine Infos:
Verlag: Bastei Lübbe
Reihe: Teil 3 von 3
Originaltitel: Zeitenzauber - Das verborgene Tor
Erscheinungsdatum: 13.03.2014
Seitenzahl: 349
ISBN: 9783833902734


Klappentext:
Anna und Sebastiano sollten eigentlich nur einen Ingenieur nach London in das Jahr 1813 begleiten. Doch dort angekommen, erwartet sie eine weitaus gefährlichere Mission: Jemand versucht, sämtliche Zeitreise-Tore zu zerstören, und nur Anna und Sebastiano können es verhindern. Getarnt als Geschwister tauchen sie in die High Society des Londoner Adels ein. Auf Kutschfahrten und Tanzfesten müssen sie sich nicht nur gegen aufdringliche Verehrer wehren, sondern kommen auch möglichen Verdächtigen auf die Spur. Doch wer spielt tatsächlich ein falsches Spiel?

Meine Meinung:
Dieses Mal befinden wir uns weder in Venedig, noch in Paris sondern in London. Um genau zu sein im Jahr 1813 in London. Ich liebe diese Atmosphäre, die die Autorin mit ihren Worten schafft. Man fühlt sich jedes Mal genau so, als würde man selbst durch die Stadt und die Zeit wandern, weil sie es so toll und eindrucksvoll beschreibt.
Dieses Mal ist es allerdings etwas anders als Teil 1 und 2, denn alles liegt irgendwie im Ungewissen und Anna und Sebastiano haben ziemlich wenige Infos zu ihrem jetzigen Auftrag. Das macht es natürlich spannender. Hinzu kommen seltsame Träume, die Anna hat, die auch irgendwie mit dem Auftrag im Zusammenhang stehen. Irgendwie geht es um das große Ganze und man blickt sozusagen hinter die Kulissen von dem, was man vorher über zwei Bücher hinweg erfahren hat. Und gleichzeitig wird auch irgendwie alles in Frage gestellt und neu aufgerollt. Einerseits total spannend und andererseits auch etwas verwirrend. Trotzdem oder gerade deswegen ist es ein tolles Ende, das eigentlich auch keine Fragen offen lässt.
Der Abschluss der Zeitenzauber-Trilogie konnte mich auf jeden Fall begeistern, auch wenn es anders als die Bände vorher war. Dennoch ein toller Abschluss für eine super Zeitreise-Reihe.
Ich empfehle diese Reihe jedem, der gerne eine Zeitreisegeschichte lesen möchte, die einfach mal anders ist.