Mittwoch, 26. Juli 2017

Kurzrezensionen: "Zirkel" von Sara B. Elfgren & "Camp 21- Grenzenlos gefangen" von Rainer Wekwerth

Sie haben absolut nichts gemeinsam, doch plötzlich finden sie sich zusammen im Zirkel wieder. Denn sie sind auserwählt und sollen das Böse besiegen. Denn es hat schon um sich gegriffen...

Allgemeine Infos:
Verlag: Dressler
Reihe: Teil 1 von 3
Originaltitel: Cirkeln
Erscheinungsdatum: 15.06.2012
Seitenzahl: 605
ISBN: 9783841502773


Klappentext:
Die sechs Mädchen könnten nicht verschiedener sein. Abgesehen davon, dass sie in der schwedischen Kleinstadt Engelsfors leben, auf dieselbe Schule gehen und sich nicht mögen, haben sie nichts gemeinsam. Glauben sie. Doch eines Nachts werden sie im Wald zusammengeführt. Sie sind auserwählt, das Böse, das in der Stadt lauert, zu bekämpfen. Schaffen sie es, miteinander auszukommen? Denn nur mit vereinten Kräften können sie die dunklen Mächte besiegen. Ein erstes Opfer gibt es bereits – Elias, der vermeintlich Suizid begangen hat, wird mit aufgeschlitzten Pulsadern auf der Schultoilette gefunden …

Meine Meinung:
Der Anfang war schon mal spektakulär, denn Elias wird von einer Stimme in den Suizid getrieben. Doch war es wirklich Selbstmord oder steckt doch mehr dahinter? Und woher kam diese Stimme? Alles recht geheimnisvoll und genauso geht es auch weiter und zwar die ganze Geschichte über.
Zunächst lernt man erstmal die einzelnen zukünftigen Mitglieder des Zirkels kennen und wie sie zueinander stehen und was sie voneinander halten. Eindeutig alle sehr unterschiedlich, was sich auch nochmal durch die unterschiedlichen Perspektiven gezeigt hat. Aber gleichzeitig auch ganz interessant, es auch mehreren Sichten zu erfahren.
Der rote Faden hat mir auch insgesamt ganz gut gefallen. Insgesamt war es aber eher eine ruhige Spannung außer wirklich zum Ende hin. Zu dem ist das Ende relativ offen, aber es kommen ja auch noch zwei Fortsetzungen, um auch die offenen Fragen zu beantworten.
Insgesamt ist Zirkel ein interessanter, eher ruhiger, solider Reihenauftakt mit einer guten Grundidee. Ich bin gespannt, wie es weiter geht, muss aber auch jetzt nicht direkt zur Fortsetzung greifen.


Fesseln, die Schmerzimpulse senden, wenn sie sich zu weit voneinander entfernen. Das ist Alltag für Mike und Kayla in Camp 21

Allgemeine Infos:
Verlag: Arena
Reihe: nein
Originaltitel: Camp 21- Grenzenlos gefangen
Erscheinungsdatum: 02.01.2017
Seitenzahl: 352
ISBN: 9783401601779


Klappentext:
Mike und Kayla sind in Camp 21 gelandet. Sie kennen sich kaum und mögen sich noch weniger. Durch elektronische Armbänder aneinander gefesselt, ist es ihnen unmöglich, sich aus dem Weg zu gehen. Entfernen sie sich zu weit voneinander, empfangen sie über die Fessel quälende Schmerzimpulse. Während Kayla versucht mit der Situation zurechtzukommen, ahnt Mike, dass im Camp etwas nicht stimmt. Nach einem tödlichen Vorfall gelingt den beiden die Flucht. Doch dies ist erst der Anfang einer atemberaubenden Jagd, denn die Fesseln, die geheimen Experimente und die Liebe zueinander bilden für Mike und Kayla ein gefährliches Netz, aus dem es kein Entkommen zu geben scheint.


Meine Meinung:
Anfangs lernt man Mike und seinen Bruder kennen, die in eine Polizeikontrolle geraten. Das Ganze verläuft ziemlich unglücklich und eskaliert, sodass sie in ein Erziehungscamp kommen. Noch ist es nicht das Camp 21. Ebenso erfahren wir auch, wie Kayla ins Erziehungscamp kommt. Bei Mike war es von der Situation und der Elternreaktion her für mich nachvollziehbarer als bei Kayla. Da war es schon etwas überzogen, aber solche Eltern soll es auch geben.
Ein blödes Ereignis, bei dem Kayla mehr oder weniger mit rein gezogen wurde, bringt die beiden ins Camp 21, was sich schon deutlich vom vorherigen unterscheidet. Nun gibt es diese Fesseln und Kayla und Mike müssen sich absprechen, dürfen sich nicht zu weit voneinander entfernen und sind auch sonst harter, körperlicher Arbeit ausgesetzt.
Doch irgendwie scheint mehr dahinter zu stecken und die Spannung wächst. Aber es bleibt eher etwas oberflächlich. Zwar wollte ich gerne wissen, was Sache ist und wieso, aber die Geschichte hat mich einfach nicht so sehr gefesselt, wie ich mir erhofft hatte. Da bin ich vom Autor schon anderes gewöhnt. Lediglich das letzte Drittel kam eher an meine Erwartungen ran.
Die Auflösung war zwar an sich plausibel, aber mir dann zu wenig ausgearbeitet. Da hätte ich mir doch mehr erwartet als dann nur die letzten zehn bis 15 Seiten. Meiner Meinung nach hätte man das mehr ausarbeitet können, vor allem in der letzten Szene vielleicht noch.
Dafür war die Liebesgeschichte ganz schön, eher ruhig im Hintergrund gehalten. Damit hat sie sich gut eingefügt und war eine nette Abwechslung im eher harten Geschehen.
Insgesamt konnte das Buch meine Erwartungen nicht ganz erfüllen, vor allem hat es mir an Spannung und der Ausarbeitung der Auflösung gefehlt. Dennoch war es durchaus eine gute, interessante Idee, die ganz lesenswert ist. Für jeder, den die Thematik Erziehungscamps, interessiert oder der Rainer Wekwerths Schreibstil mag.

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