Mittwoch, 11. November 2015

Rezension: "Die Buchspringer" von Mechthild Gläser

Amy kann in Bücher reisen, in die Geschichten springen und sie miterleben, mit den Personen reden und Abenteuer erleben. Bis seltsame Dinge geschehen und Diebstähle passieren. Die Bücherwelt scheint in Gefahr...

Allgemeine Infos:
Verlag: Loewe
Reihe: nein
Originaltitel: Die Buchspringer
Erscheinungsdatum: 16.02.2015
Seitenzahl: 384
ISBN: 9783785574973


Klappentext:
Während des Sommerurlaubs auf einer vergessenen Shetlandinsel erfährt Amy, dass sie als Mitglied der Familie Lennox of Stormsay über die Fähigkeit verfügt, in Bücher zu reisen und dort Einfluss auf die Geschichten zu nehmen. Schnell findet Amy Freunde in der Buchwelt: Schir Khan, der Tiger aus dem Dschungelbuch, hat stets wertvolle Ratschläge für sie, während Goethes Werther zwar seinen Liebeskummer in tintenhaltigen Cocktails ertränkt, Amy aber auch ein treuer Freund ist, seit sie ihn vor den Annäherungsversuchen der Hexen aus Macbeth gerettet hat. Lediglich die Idee, Oliver Twist Kaugummi zu schenken, war nicht die beste … Doch bald merkt Amy, dass die Buchwelt nicht so friedlich ist, wie sie zunächst scheint. Erst verschwindet Geld aus den Schatzkammern von Ali Baba, dann verletzt sich Elizabeth Bennet auf dem Weg zum Ball mit Mr Darcy, sodass eine der bekanntesten Liebesgeschichten der Weltliteratur im Keim erstickt wird. Für Amy ist klar: Sie muss den Störenfried stellen! Doch erst, als sich die Zwischenfälle auch auf die Realität auswirken und schließlich sogar ein Todesopfer fordern, wird Amy klar, wie ernst die Bedrohung ist. Worauf hat es der geheimnisvolle Attentäter wirklich abgesehen?


Meinung zu...

...Cover, Titel, Klappentext & Lesegrund:
Das Cover ist echt schön, mit den Scherenschnitten und den Illustrationen. Auch der Titel gefällt mir gut, lediglich der Klappentext ist viel zu lang und verrät zu viel. Trotzdem hat er mich angesprochen und es geht um Bücher und die Dilogie von ihr hat mir damals gut gefallen, also wollte ich dieses Buch ziemlich gerne lesen.

...Grundidee & Verlauf:
Die Geschichte beginnt mit der Reise nach Stormsay, eine Shetlandinsel. Man befindet sich mitten im Aufbruch, weiß nur, dass etwas passiert ist, was Amy und ihre Mutter vergessen möchte, aber nicht was. Also begibt man sich mit den beiden auf eine Reise, die sie verändern wird.
Die Idee der Buchspringer fand ich eigentlich ziemlich interessant. Wer würde seine Lieblingsgeschichte nicht gerne einmal hautnah erleben und mit den Personen reden und Abenteuer erleben. Das hat mich also schon mal begeistert.
Zwar war ich von der Geschichte begeistert und sie hat mich unterhalten und ich habe mitgefiebert, denn das kann man wirklich, für Spannung und Vermutungen ist gesorgt, aber der Funke ist nicht ganz übergesprungen. Ich bin zwar begeistert aber nicht vollkommen geflasht. Meine Vermutung ist, dass ich nicht mehr ganz der Zielgruppe entspreche. Dennoch ist es kein schlechtes Buch und durchaus lesenswert!
Das Ende hat mich glücklich gemacht. Es war ein runder Abschluss, alle Fragen wurden geklärt. Vor allem weil es kurz vorher ziemlich spannend und emotional war.

...Schreibstil:
Der Schreibstil hat mir bei ihren anderen beiden Büchern schon sehr gut gefallen. Auch dieses Mal hat sie mich wieder in ihren Bann gezogen. Sie hat die Situation und das Umfeld einfach richtig schön beschrieben, so dass man mitten in der Geschichte war und sich alles sehr gut vorstellen kann.


Fazit:
Eine unglaublich interessante Idee, die ich auch gerne einmal umsetzen würde. Begleitet wird das ganze von einem tollen Schreibstil und einem vielversprechenden Einstieg. Dazu der Schauplatz einer einsamen Insel und dann geschehen auch noch mysteriöse Dinge. Spannung gab es auch, ich konnte Vermutungen anstellen und habe mitgefiebert. Dennoch fehlte eine Kleinigkeit, vielleicht mehr Tiefe oder so, ich kann es gar nicht mal genau sagen.
Ich empfehle dieses Buch jedem, der Bücher über die magische Welt der Bücher sucht, leichte Fantasy mag und gerne Jugendbücher liest. Oder jedem, der eine schöne Lektüre für einen kalten, dunklen Nachmittag sucht, mit der man im wahrsten Sinne doppelt in fremde Welten flieht.

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