Samstag, 21. Juni 2014

Rezension: "Das Leben ist (k)ein Ponyhof" von Britta Sabbag

Allgemeine Infos:
Verlag:
Bastei Lübbe
Reihe: nein
Originaltitel: Das Leben ist (k)ein Ponyhof
Erscheinungsdatum: 15.04.2014
Seitenzahl: 221
ISBN9783404169771


Klappentext:
WENN DU DEN ROTEN FADEN VERLOREN HAST, HALT NACH EINEM ANDEREN AUSSCHAU – VIELLEICHT IST DEINER BUNT!

Antonias Leben ist perfekt. Bis ihre Mutter sie dazu verdonnert, auf ihren leicht senilen Stiefvater aufzupassen, während sie selbst sich in einem indischen Ashram vergnügt. Dabei hat die Karrierefrau Antonia für so etwas nun wirklich keine Zeit. Schließlich steigt sie gerade zur Partnerin in einer Unternehmensberatung auf und will ihren langjährigen Freund und Kollegen heiraten.
Zurück im Heimatkaff stellen Walters Schrullen Antonia gehörig auf die Probe. Bald steht ihr ganzes Leben Kopf. Oder lernt sie vielleicht gerade erst zu leben?


Meinung zu...

...Cover, Titel, Klappentext, Gestaltung:
Das Cover fällt einem sofort ist Auge und hat diesen typischen Wiedererkennungswert von Britta Sabbag. Mir gefällt es sehr gut, auch wenn es irgendwie ziemlich schlicht ist, aber so in Kombination mit dem Titel und dem Zebra wirklich super. Auch der Titel ist wieder mal perfekt gewählt und hat eine Bedeutung, was ich immer ganz gern mag. Ich liebe diese Klappentexte von der Autorin, vor allem immer den ersten Satz! Aber auch der restliche Klappentext gefällt mir wirklich gut und zeigt einem genau, was einen erwartet, ohne zu viel zu verraten.
Sehr niedlich finde ich wie immer das Daumenkino an der Seite, dieses Mal mit dem Zebra.

...Grundidee & Verlauf:
Die Idee an sich ist vielleicht nicht unbedingt einzigartig oder einmalig, aber es hat mir trotzdem gefallen.
Der Einstieg in die Geschichte begann ziemlich direkt mit dem Alltag der Protagonistin und ihrem Freund, wo durch ich einen sehr guten Eindruck von ihrem Leben hatte. Kurz darauf kam auch schon der Anruf von Antonias Mutter und sie macht sich auf den Weg in ihr Heimatdorf. Nun lernt man ihre Mutter und den Stiefvater kennen. Das war so ein Moment, wo es für mich etwas überstürzt und absurd wurde, aber das hatte sich schon recht bald wieder geändert.
Das Tempo der Geschichte fand ich ziemlich gut, also weder zu schnell noch zu langatmig. Auch wenn mal nichts passiert ist, waren es trotzdem die Kleinigkeiten, die Spaß gemacht haben.
Bei Frauenromanen kann man sich den Verlauf eigentlich immer denken, was hier nur teilweise der Fall ist. Ich hatte so meine Vermutungen, die sich teilweise bestätigt hatten, aber vor allem zum letzten Drittel hin konnte es mich doch noch einmal wirklich überraschen und mich fesseln.
Das Ende hatte, wie gerade erwähnt, noch einige Wendungen, die an sich aber wirklich gut gepasst haben. Evtl waren sie etwas weit hergeholt, aber das hat mich überhaupt nicht gestört, weil es einfach so schön passend war. Schließlich heißt es ja schon so schön, dass man vielleicht einen bunten statt einen roten Faden im Leben findet.

...Schreibstil:
Ich mag den Schreibstil der Autorin wirklich gern - genau passend für einen Frauenroman. Das Buch lässt sich leicht zwischendurch lesen, ist aber auch nicht zu platt. Es gibt viele lustige Szenen, aber dennoch bietet die Geschichte einen passenden Tiefgang an und genau das gefällt mir so gut an Britta Sabbag!

...Charaktere:
Antonia ist ganz die Businessfrau mit einem festen Ziel vor Augen und einem passenden Mann an ihrer Seite. Doch dann der Anruf, der alles durcheinander bringt. Erst da durch fängt sie an, wirklich über ihr Leben nachzudenken. Ich finde ihre Entwicklung wirklich toll und muss sagen, dass es auch gut so war. Anfangs fand ich sie zwar nicht wirklich unsympathisch, aber sympathisch ist auch was anderes.
Ganz schrecklich anstrengend fand ich ihren Freund, aber der war ja zum Glück irgendwie nur Nebencharakter. Aber er hat eben sehr gut in die Geschichte gepasst und hätte auch nicht fehlen dürfen.
Antonias Stiefvater war mir gleich zu Anfang total sympathisch. Er hat so eine freundliche und herzliche Art, dass man ihn einfach mögen muss und ihm nicht böse sein kann, was auch Antonia feststellt. Ich fand seine Sicht der Dinge toll. Antonia und er haben einfach perfekt zusammen gepasst!


Fazit:
Ein weiteres tolles Buch von Britta Sabbag, dass mich super unterhalten hat und gleichzeitig Niveau hatte. Auch wenn es nicht zu ihrer vorherigen Reihe gehört, hat es mir wirklich gut gefallen und ist ziemlich ähnlich aufgebaut. Dieses Mal werden jedoch etwas mehr Klischees eingebaut, aber das wird so super verpackt mit dem Schreibstil und den tollen Charakteren, dass es gar nicht auffällt. Dennoch fand ich die beiden vorherigen Bücher von ihr etwas besser.
Ich empfehle dieses Buch jedem, der einen tollen Frauenroman sucht, der einen nicht nur unterhält, sondern einem auch etwas fürs Leben mit auf den Weg gibt. Der sich außerdem gut lesen lässt, lustig ist und trotzdem noch Niveau hat. Für alle, die auch schon "Pinguinwetter" und "Pandablues" gelesen haben und denen es gefallen hat, lest auch dieses Buch von ihr, auch wenn es nicht zur Reihe gehört ist es trotzdem lesenswert und mal was anderes!

2 Kommentare:

  1. Sehr schöne Rezension! Ich habe es mir in der Bücherei vorgemerkt :-)
    Lg Sonja

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  2. Hallöchen meine Liebe,
    Ich muss ja sagen, dass ich eigentlich gar nicht so für solche Bücher bin, aber vielleicht sollte ich sowas auch mal lesen, wenn es mir schlecht geht oder so. Einfach mal was damit man die Seele baumeln lassen kann, was leichtes, lustiges. Mal sehen.. vielleicht wage ich mal da heran :)

    Liebst, Lotta

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