Freitag, 25. April 2014

Rezension: "Winter People - Wer die Toten weckt" von Jennifer McMahon

Allgemeine Infos:
Verlag:
Ullstein
Reihe: nein
Originaltitel: The Winterpeople
Erscheinungsdatum: 10.03.2014
Seitenzahl: 394
ISBN9783548286099


Klappentext:
Dein größter Wunsch geht in Erfüllung. Dein Kind kehrt von den Toten zurück. Doch weißt du, was dich erwartet?

Durch einen grausamen Mord verliert Sara ihre kleine Tochter Gertie. Ein Brief mit einem uralten Geheimnis hilft ihr, Gertie von den Toten zurückzuholen - für sieben Tage, in denen sie von ihrem geliebten Kind Abschied nehmen kann. Doch sie ahnt nicht, worauf sie sich einlässt. Denn manchmal finden die Toten nicht zurück. Und das Grauen hält Einzug in die Wälder von Vermont ...


Meinung zu...

...Cover, Titel, Klappentext, Gestaltung:
Das Cover gefällt mir wirklich gut und ist etwas besonderes, für so ein Gesichtscover. Der Titel gefällt mir an sich ganz gut, aber ich hätte mir eher was deutsches gewünscht, auch wenn es nicht so hübsch klingt. Der Klappentext ist wirklich gut gelungen und macht richtig Lust, das Buch zu lesen, ohne zu viel zu verraten.

...Grundidee & Verlauf:
Die Idee finde ich wirklich sehr gelungen und mal was ganz anderes. Ich mag übernatürliche Dinge in Büchern sehr gern und war total gespannt, nach dem ich den Klappentext gelesen hatte, da es nicht viele Bücher solcher Art gibt.
Die übernatürlichen Aspekte fand ich wirklich sehr gut dargestellt und auch recht schlüssig erklärt, kurzum es ergab alles Sinn, sofern man das behaupten kann.
Das Buch ist in Vergangenheit, zur Zeit von Sara, und Gegenwart, zur Zeit von Ruthie, unterteilt. Die Vergangenheit dann in die Tagebuchpassagen von Sara, die als Buch in der Gegenwart erscheinen, sowie die Perspektive von Martin. In der Gegenwart gibt es Ruthies und Katherines Perspektive. Ich fand die Perspektiven wirklich gut gewählt und kam auch recht schnell damit klar, dass Sara sozusagen in Tagebuchform berichtet und Martin nicht. Auch das war wirklich wieder mal etwas anderes, was mich überzeugt hat.
Die Entwicklung der Geschichte fand ich wirklich super und überhaupt nicht vorhersehbar, damit hat mich die Autorin wirklich begeistert und überrascht. Auch wenn es spannend geschrieben war und mich fesseln konnte, fehlte mir so das letzte bisschen zum perfekten Sog.

...Schreibstil:
Der Schreibstil war wirklich angenehm, aber für mich nichts besonderes. Jennifer McMahon hat trotz des recht durchschnittlichen Schreibstils geschafft, mich mit ihrer Geschichte zu packen, und mir spannende Lesestunden zu bescheren.
Besonders gut gefallen hat mir die Idee mit Saras Tagebuch, dass als Buch erschienen ist, und so in dieser Form, ihre Geschichte zu erzählen und zwischendrin Martins Perspektive, aber auch die beiden in der Gegenwart. Einzig Gerties Perspektive, auch wenn sie nur einmal vorkam, hätte nicht sein müssen, obwohl sie wirklich gut geschrieben war.

...Charaktere:
Auntie, Sara, Martin & Gertie, Ruthie, Fawn & Katherine..
Die Autorin schafft es, gute Charaktere zu erschaffen, mit denen ich mich gut identifizieren konnte. Angefangen bei denen der Vergangenheit fand ich wohl Auntie und natürlich Sara am Faszinierendstens. Aber Sara war manchmal wirklich naiv und stur, was mir aber sehr gut gefallen hat und mir die Geschichte sehr nah gebracht hat.
Aber auch die Charaktere der Gegenwart fand ich super, hier vor allem Ruthie, weil sie besonders zum Ende hin unglaublich tapfer wurde, sich aber auch vorher vorbildlich verhalten hat, trotz der Situation.


Zitate:
" 'Du sagst immer, dass der Tod kein Ende ist, sondern ein Anfang. Dass die Verstorbenen in die Geisterwelt hinübergehen und auch danach immer noch bei uns sind.' " (S. 138)

"Es gibt Dinge, die man nicht beeinflussen kann. Manchmal geschieht Schreckliches, und man ist vollkommen machtlos dagegen." (S. 248)

"Aber manchmal sitzen die Narben, die am meisten schmerzen, ganz tief im Inneren." (S. 331)


Fazit:
Ein guter Thriller, von dem ich jedoch etwas mehr erwartet hätte. Die Idee fand ich absolut genial und einmalig, die Umsetzung auch spannend gestaltet, aber an manchen Stellen fehlte mir beim Lesen einfach der Sog, also der letzte Tucken zur perfekten Spannung, obwohl sie wirklich durchweg vorhanden war.
Dazu kommen ein angenehmer Schreibstil und super Charaktere.
Wäre dieser letzte Tucken bei der Spannung nicht, wäre es der perfekte Thriller.
Ich empfehle dieses Buch jedem Thrillerfan, der auf der Suche nach etwas anderem, etwas übernatürlichem ist. Aber eben auch jedem, der keinen typischen Thriller lesen möchte, sondern etwas Besonders. 

Vielen Dank an den Ullstein Verlag zur Bereitstellung des Leseexemplars! 

1 Kommentar:

  1. Von mir gabs nur 3/5 für dieses Buch.
    Irgendwie waren es mir insgesamt viel zu viel Personen und die Geschichte konnte mich nicht 100%ig packen.

    Liebe Grüße
    Chrissi

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