Dienstag, 4. Juni 2013

Rezension: Ein Mann für jede Tonart von Hera Lind

Inhalt:
Eine Sängerin lässt sich zugleich mit zwei Männern ein: Dem Kritiker Georg Lalinde und dem Arzt Klaus Konrad. Was sich zunächst nicht als problematisch erweist, wird immer mehr zu einer verzwickten Situation, in dem sich die Frau über einiges klar werden muss...


Meinung:
Das Buch liegt seit über zwei Jahren auf meinem SUB und wurde einfach nicht ansprechender. Jetzt wollte ich es endlich weg haben.

Die Geschichte ist klischeehaft, eine typische Dreiecksbeziehung und die Frau als Dreh- und Angelpunkt. Soll sie den einen nehmen oder doch den anderen? Sie wechselt sich einfach mit beiden ab und das auch innerhalb von Minuten.

Die Charaktere waren fast komplett schrecklich: Die Protagonist, die irgendwie keinen Namen hat, ist einfach nur blöd. Laut Klappentext soll sie Musikstudentin sein, aber davon erfährt man im Buch überhaupt nichts. Sie kann sich nicht entscheiden, welchen der beiden Männer sie nehmen soll und nutzt beide einfach mal aus. Außerdem möchte sie dauernd alleine sein und wenn sie mal alleine ist, wünscht sie sich einen der beiden Männer. Ist der eine da, wünscht sie sich doch den anderen. Dann ist sie mir mit ihrer Essgewohnheit total auf die Nerven gegangen: Welche erwachsene Frau ernährt sich den ganzen Tag lang von Quark und Brei? Das einzig sympathische bzw unterhaltsame war ihr Schweinehund.
Die beiden Männer sind einfach nur blind und ebenfalls blöd und sehen nicht, dass die Frau sie jeweils betrügt. Sie bringen ihr dauerhaft Geschenke mit, laden sie zum Essen ein und trinken Alkohol, dass du damit Jahre lang hinkommen könntest. Eigentlich sollten sie total verschieden sein, aber irgendwie waren sie sich so ähnlich, dass ich immer mit den beiden durcheinander gekommen bin.

Das Ende war offen, da es noch zwei Fortsetzungen gibt, die ich aber sicherlich nicht lesen werde, weil ich mir schon denken kann, was passiert.
Die letzten 40-50 Seiten waren auch total in Ordnung, weil da nicht mehr dieses ewige Hinundher war.

Der Schreibstil ist total komisch, da sich dauernd Sätze und Redewendungen wiederholen. Außerdem gab es  immer Gespräche im Kopf der Protagonistin zwischen ihr und ihrer Tante Lilli. Die waren aber nie als solche irgendwie gekennzeichnet, was auch total verwirrt hat.
Aber zusammen mit dem Schweinehund fand ich diese Gespräche das beste am ganzen Buch.


Fazit:
Ich habe schon lange kein so schlechtes Buch mehr gelesen. Die Geschichte ist klischeehaft bis zum gehtnichtmehr, dauernd hat sich alles wiederholt und die Charaktere waren strohdoof mit äußerst fragwürdigen Verhaltensweisen.
Das einzig gute waren die Selbstgespräche mit der Tante, die viel sympathischer schien als die Protagonistin, und dem Schweinehund.
Den zweiten und dritten Band muss ich definitiv nicht lesen, da man schon ahnen kann, was passieren wird.

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