Mittwoch, 13. Februar 2013

Rezension: Anthony Noll und der goldene Zeigefinger - wenn kleine Roboter träumen von Linz Francis

Inhalt:
Anthony ist acht Jahre alt und hat eher schwierige Eltern. Aus diesem Grund fährt er jedes zweite Wochenende zu einem älteren Ehepaar. Als diese eines Abends essen gehen wollen, haben sie einen Unfall: Das Auto stürzt in den Fluss. Alle sind tot, nur Anthony wurde erstaunlicherweise gerettet.
Er erwacht an einem seltsamen Ort, der ganz anders ist, als das, was er vorher kannte. Doch nicht nur der Ort ist anders, sondern auch Anthony selbst: Er ist ein Roboter und durchläuft die Ausbildung zum Zauberer. Und zusammen mit seinem Team, bestehend aus Broms, Ramshin und Sims, arbeitet er darauf hin, die große Prüfung zu bestehen. Am nächsten Morgen erwacht er jedoch wieder auf der Erde und stellt fest, dass Robotanien (Anthonys Bezeichnung) auf der Erde nur ein Traum ist und umgekehrt.
Für ihn beginnt das größte Abenteuer seines Lebens...


Cover der Neuauflage von http://www.francis-linz.de
Meinung:
Wenn ich ehrlich bin, hat mich der Klappentext nicht so wirklich angesprochen und auch vom Cover her, erweckte das Buch nicht unbedingt mein Interesse. Trotzdem habe ich mich darauf eingelassen und es hat sich wirklich gelohnt.

Anthony ist ein armer Junge, er hat weder Freunde noch Beachtung von seinen Eltern. Er redet mit Bäumen und fährt jedes zweite Wochenende zu einem älteren Ehepaar, die ihm Aufmerksamkeit schenken.
Auf Robotanien erfährt er das komplette Gegenteil: Er hat wundervolle Freunde, die ebenfalls auch sein Team sind. Dazu kommt noch Glomp, der sich liebevoll um die vier kümmert.

Die Idee der Geschichte ist in dieser Form wirklich einmalig: Wenn man hier träumt, ist man in einer anderen Welt ein Roboter mit tollen Freunden. Die Welt, in der Anthony ein Roboter ist, ist wundervoll. Sie hat Neuerungen, von denen wir hier noch träumen, aber auch Sonderheiten, wie es sich gehört.

Oft vergisst man, dass Anthony erst 8 ist, da er manchmal handelt und denkt wie ein Erwachsener. Das hat mich manchmal doch etwas verwirrt und nur selten wurde man wieder daran erinnert, dass er erst 8 ist. Zwar ist Anthony ein besonderer Junge, was auch im Buch deutlich wird, aber das habe ich dennoch zu bemängeln. Allerdings ist er mir auch sofort sympathisch gewesen, was anfangs auch an der bemitleidenswerten Situation und später an ihm selbst lag.
Die anderen Roboter aus seinem Team sind tolle Charaktere, für die man ebenfalls sofort Sympathie entwickelt. Sie kümmern sich liebevoll um Anthony, obwohl er total verwirrt ist.
Ich habe viele tolle Charaktere kennen gelernt und freue mich schon, sie im nächsten Teil wiederzusehen.

Ich finde, dass dieses Buch ein wirklich wichtiges Thema vermittelt: Freundschaft. Es zeigt, wie wichtig gute Freunde sind und dass man für sie da sein sollte, wenn sie Probleme haben. Das wird vor allem durch das Zitat deutlich, dass das Team als Leitspruch geschworen hat.

Aber auch Spannung wurde in dieser Geschichte aufgebaut, was ich ehrlich gesagt, nicht erwartet habe. Die Seiten flogen fast dahin, weil man unbedingt wissen musste, wie es weiter geht.

Manche Szenen haben mich dennoch verwirrt, vorallem die Anfangsszene und der Klappentext. Ich möchte da an dieser Stelle nicht mehr zu sagen, da ich denke, dass es sich im nächsten Teil bestimmt klären wird.


Zitate:
"Niemand steht für sich allein."


Weitere Teile:
Anthony Noll und das Geheimnis der Nummer Elf Teil 1
Anthony Noll und das Geheimnis der Nummer Elf Teil 2
Anthony Noll und die große Inspektion Teil 1
Anthony Noll und die große Inspektion Teil 2


Fazit:
Ich bin froh, dass ich dieses Buch trotz anfänglicher Skepsis gelesen habe. Die Idee ist super, die Charaktere sind toll und die Welt, die der Autor erschaffen hat, ist einfach nur wundervoll. Das Thema hat mich persönlich sehr berührt und ich freue mich schon auf die Fortsetzung, in der hoffentlich meine Fragen geklärt werden.



Ich bedanke mich ganz herzlich beim Autor Francis Linz für das Rezensionsexemplar :)

2 Kommentare:

  1. Hallo!
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  2. Huhu,
    deine Rezi gefällt mir echt gut, denn sie spiegelt meine Meinung wieder ;)

    lg, Steffi

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