Sonntag, 14. Mai 2017

Kurzrezensionen: "Nacht" von Richard Laymon & "Die Terranauten" von T.C. Boyle

Nie hätte Alice gedacht, dass aus einer harmlosen Nacht so ein Albtraum wird...

Allgemeine Infos:
Verlag: Heyne
Reihe: nein
Originaltitel: After Midnight
Erscheinungsdatum: 06.08.2007
Seitenzahl: 544
ISBN: 9783453675360


Klappentext:
Als Alice den Job als Babysitterin annimmt, ahnt sie nicht, dass ihr die schrecklichste Nacht ihres Lebens bevorsteht. Denn kaum ist sie allein im Haus, wird sie von einem geheimnisvollen Anrufer terrorisiert. Als der dann auch noch versucht, in das Haus einzudringen, weiß sie sich nicht anders zu helfen, als ihn mit einem alten Säbel niederzustrecken. Doch damit beginnen die Probleme erst: Denn der Eindringling ist überhaupt nicht der Anrufer – und er wird auch nicht die letzte Leiche in dieser Nacht bleiben…

Meine Meinung:
Ich habe bereits ein paar Bücher von Richard Laymon gelesen und war recht gespannt, auf dieses hier, was echt schon wieder ewig auf meinem SUB lag.
Der Einstieg war zunächst etwas ruhiger, denn Alice hatte einfach einen schönen Tag. Bis sie plötzlich einen fremden im Garten sieht und plötzlich einen Anruf bekommt. Damit beginnt der Albtraum und die Ereignisse kommen ins Rollen.
Ich würde sagen, es ist wieder ein typischer Laymon: Ein sehr guter Spannungsbogen, merkwürdige Ereignisse und irgendwie ziemlich bizarr leicht perverse Situationen, wie man sie einfach von diesem Autor kennt. Einfach eben nichts für schwache Nerven, denn der Schauplatz ist super gewählt, düster und unübersichtlich, so dass eine Menge passieren kann.
Dennoch fand ich es an manchen Stellen etwas zu viel. Es kam zu viel ins Rollen, und ging immer weiter und weiter. Manchmal hätte ich mir einfach lieber ein Ende gewünscht und nicht noch was und nochmal irgendwie was ähnliches vom Ablauf her und das hat dann wieder die Konsequenz.
Insgesamt dennoch ein spannender Laymon, der seinem Schema treu bleibt und für ordentlich Spannung sorgt. Auch wenn es manchmal etwas viel des Guten war. Einfach nichts für schwache Nerven und Zartbesaitete.





Ein Experiment in Amerika: 4 Männer und 4 Frauen, für zwei Jahre eingeschlossen in einer Glaskuppel, der Ecosphere 2. Dort wollen sie das Leben nachbilden. Doch was wird in dieser Zeit passieren?

Allgemeine Infos:
Verlag: Hanser
Reihe: nein
Originaltitel: The Terranauts
Erscheinungsdatum: 09.01.2017
Seitenzahl: 608
ISBN: 9783446253865


Klappentext:
In einem geschlossenen Ökosystem unternehmen Wissenschaftler in den neunziger Jahren in den USA den Versuch, das Leben nachzubilden. Zwei Jahre lang darf keiner der acht Bewohner die Glaskuppel von „Ecosphere 2“ verlassen. Egal, was passiert. Touristen drängen sich um das Megaterrarium, Fernsehteams filmen, als sei es eine Reality-Show. Eitelkeit, Missgunst, Rivalität – auch in der schönen neuen Welt bleibt der Mensch schließlich doch, was er ist. Und es kommt, wie es kommen muss: Der smarte Ramsay verliebt sich in die hübsche Dawn – und sie wird schwanger. Kann sie das Kind austragen? T.C. Boyles prophetisches und irre komisches Buch, basierend auf einer wahren Geschichte, berührt die großen Fragen der Menschheit.


Meine Meinung:
Die Idee hat mich irgendwie direkt neugierig gemacht, also habe ich mir mal das Leseexemplar auf der Arbeit geschnappt und mich von T.C. Boyle entführen lassen.
Anfangs kam es mir ein wenig schleppend vor, weil da die ganzen spannenden und nicht so spannenden Vorbereitungen waren und ich endlich in die Kuppel wollte. Klar es war schon interessant und ein guter Einstieg, aber dauerte für meinen Geschmack etwas lange.
Wir erleben die Geschichte aus drei Perspektiven: Dawn und Ramsay sind drin und Linda ist draußen. An sich eine sehr interessante Kombination, da mich vor allem natürlich das Leben drinnen unheimlich interessiert hat. Wir erfahren deshalb auch ziemlich viel über eben diese drei Personen, wohin gegen alle anderen Charaktere eher blass bleiben. Insgesamt hätte ich mir einfach ein paar mehr Dialoge gewünscht, gerade in der Kuppel. So war es zwar interessant, aber auch für mich etwas zäh und bzw nicht so spannend und dynamisch wie erhofft.
Das Ende hat mich dann etwas bedrückt und überrascht zurück gelassen. Es ist doch recht offen, aber für mich auch ein Stück weit nachvollziehbar und vielleicht gar nicht so falsch.
Insgesamt ein guter und durchaus interessanter Roman!

1 Kommentar:

  1. Huhu,
    Ich glaube T.C.Boyle redet gerne drum herum und erzählt viel. Ich bin jedenfalls weiter sehr gespannt. Hab es jetzt auch als Ebook und möchte es zeitnah lesen.
    Beste Grüße
    Chrissi

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