Mittwoch, 18. Oktober 2017

Kurzrezension: "Für immer tot" von Bernhard Aichner

Sie wurde entführt und lebendig begraben mit einem Handy. Sie kannte den Täter. Doch alles spricht dagegen, vor allem die Zeit...

Allgemeine Infos:
Verlag: btb
Reihe: Teil 2 von 3
Originaltitel: Für immer tot
Erscheinungsdatum: 09.05.2016
Seitenzahl: 240
ISBN: 9783442713677


Klappentext:
Um sie herum ist alles dunkel. Sie hat keine Ahnung, wo sie sich befindet. Neben ihr nur zwei Flaschen Saft und ein Handy – ihre einzige Verbindung zur Außenwelt, zur Polizei und zu ihrem Stiefsohn, dem Totengräber Max Broll. Ihre letzte Erinnerung: Ein Mann ist in ihre Wohnung eingedrungen, hat sie überwältigt, in eine Kiste gepfercht und irgendwo im Wald vergraben. Und sie erinnert sich auch, wer der Mann war: Leopold Wagner, der „Kindermacher“. Das Problem ist nur: Wagner kann es nicht gewesen sein, denn er sitzt seit achtzehn Jahren hinter Gittern.

Meine Meinung:
Ein Seniorenhandy liegt plötzlich in seiner Wohnung. Unter einer Nummer spricht plötzlich seine Stiefmutter mit ihm, sie wurde entführt und lebendig begraben. Das Handy ist ihre einzige Verbindung zur Außenwelt und damit ihre Rettung. Damit beginnt eine große Suchaktion, wie die Stecknadel im Heuhaufen. Außerdem weiß Tilda, wer sie entführt hat. Max und sein bester Freund machen sich an die Ermittlungen, denn die Polizei glaubt ihr nicht.
Die Geschichte hat relativ plötzlich ohne große Einleitung begonnen und wurde auch recht bald spannend. Die ganze Situation ist angespannt und die begleitet uns auch bis zum Ende.
Man lernt die Charaktere erst im Laufe der Zeit kennen, aber insgesamt bleiben sie auch eher blass. Wahrscheinlich wäre das interessanter gewesen, wenn man den ersten Fall von Max Broll schon gekannt hätte. So konnte ich über die wenigen Kapitel nur eine geringe Bindung zu den Personen aufbauen.
Für einen kurzen Krimi war es gut, die Spannungskurve ausreichend und die Ermittlung mit Überraschungen und Hindernissen gespickt.
Das Ende und vor allem die Lösung des Falls fand ich für die Länge gut gemacht und plausibel.

Insgesamt ein eher kurzweiliger aber spannender Krimi. Mir hat er ein paar spannende Lesestunden bereitet, aber ich hätte auch nichts verpasst, wenn ich ihn nicht gelesen hätte. Vielleicht ist es interessanter, wenn man Max Broll bereits durch den ersten Fall kannte. Dennoch fand ich die Idee interessant! Insgesamt also ein spannender Fall mit einer guten Ausgangssituation.
Ich empfehle diesen Krimi jedem, der einen kurzen spannenden Krimi sucht. Ansonsten ein Tipp für alle, die Max Broll bereits schon von seinem vorherigen Fall kennen.

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