Freitag, 20. Januar 2017

Rezension: "Die Zeitwanderer" von Stephen Lawhead

Du glaubst nicht an Zeitreisen, bis plötzlich an Mann vor dir steht, der behauptet dein Urgroßvater zu sein, und dich mitnimmt....

Allgemeine Infos:
Verlag: Bastei Lübbe
Reihe: Teil 1 von 5
Originaltitel: Bright Empires 1 - The Skin Map
Erscheinungsdatum: 10.09.2015
Seitenzahl: 430
ISBN: 9783404207985


Klappentext:
Es gibt sie tatsächlich: Die sagenumwobenen Ley-Linien. Uralte unsichtbare Pfade, die zu anderen Zeiten und in andere Welten führen ...
Eines Abends begegnet Kit Livingstone seinem seit Jahrzehnten verschollenen Urgroßvater, der ihm eröffnet ein Zeitreisender zu sein. Natürlich glaubt Kit ihm kein Wort, doch dann verschlägt es Kits Freundin Wilhelmina auf einem dieser Pfade ins Unbekannte. Eine abenteuerliche Suche durch Raum und Zeit beginnt!


Meinung zu...

...Cover, Titel, Klappentext & Lesegrund:
Das Cover hat mich so ziemlich als erstes angesprochen, weil es so schön geheimnisvoll aussieht. Zeitreisen finde ich ja eh richtig super und deshalb sprach mich der Klappentext auch direkt an und das Buch war gekauft.

...Grundidee & Verlauf:
Der Einstieg in die Geschichte war relativ ruhig und ich konnte mich sehr gut in die Situation hineinversetzen. Doch schon bald beginnen die ersten merkwürdigen Vorkommnisse und man wird tiefer in die Geschichte gezogen und erfährt gemeinsam mit Kit das erste Mal von den Ley-Linien.
Die Grundidee der Ley-Linien hat mir super gut gefallen. Ich mag einfach Zeitreise-Geschichte mit unterschiedlichen Dimensionen. Auch die Erklärungen dazu fand ich gut gemacht und das Drumherum war einfach klasse. Da gibt es noch im weiteren Verlauf der Geschichte einiges zu entdecken und vieles noch für die nächsten Teile. Außerdem natürlich die Tatsache, dass es die Ley-Linien wirklich gibt mit diesem Erklärungsansatz, hat die Geschichte für mich noch einmal faszinierender gemacht.
Doch schon bald kam für mich ein bisschen die Ernüchterung. Die Geschichte zieht sich. Es passiert recht wenig über einige Kapitel hinweg. Zwar ist die Ausgangssituation ziemlich interessant und verspricht eine spannende Geschichte, aber die hat einfach viel zu viele Länge und hätte auf deutlich schneller abgehandelt werden können.
Zum Ende hin wurde es dafür eigentlich echt spannend und lässt Potential für Band zwei. Doch nach meiner Ernüchterung über die Längen, werde ich auf die Fortsetzung eher verzichten, auch wenn die Geschichte als solche interessant war und ich da gerne mehr erfahren würde.

...Schreibstil:
Generell haben mir die verschiedenen Perspektiven auf die Geschichte gefallen und somit war es mal eine interessante Abwechslung, eben nicht nur von Kit sondern auch von seiner Freundin und den Widersachern zu erfahren. Dabei fand ich Kits Perspektive leider am zähesten, wohin gegen die anderen durchaus ihren Reiz für mich hatten. Leider war der Schreibstil generell nicht so spannend, wie ich ihn mir gewünscht hätte.

Fazit:
Ich hatte einfach etwas mehr erwartet. Die Idee und der Verlauf an sich haben mich total angesprochen. Doch leider hat sich die Geschichte einfach gezogen, was von guten Perspektivwechseln unterbrochen aber nicht ganz aufgehoben werden konnte. Die richtige Spannung war am Anfang da, zwischendurch und besonders zum Schluss, ließ aber zwischendurch wirklich auf sich warten. Schade, denn eigentlich hat die Geschichte und die Idee wirklich Potential gehabt.
Ich empfehle dieses Buch jedem, der sich für Ley-Linien und Zeitreisen interessiert und beim Anlesen feststellt, dass der Schreibstil das Richtige ist.


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