Freitag, 11. März 2016

Rezension: "Margos Spuren" von John Green

Quentin kennt Margo schon sein Leben lang. Bis sie ihn eines Nacht bittet, ihr bei ihrem Rachefeldzug zu helfen. Mehr oder weniger erfreut willigt er ein und überwindet seine Ängste. Doch am nächsten Morgen ist Margo verschwunden und Quentin macht sich auf die Suche...

Allgemeine Infos:
Verlag: dtv Reihe Hanser
Reihe: nein
Originaltitel: Paper Towns
Erscheinungsdatum: 01.11.2011
Seitenzahl: 336
ISBN: 9783423624992


Klappentext:
Solange Quentin denken kann, ist Margo für ihn das begehrenswerteste Mädchen überhaupt. Doch je näher er ihr kommt, desto rätselhafter und unerreichbarer wird sie. Und dann steht Margo eines Nachts plötzlich vor seinem Fenster und bittet ihn um Hilfe: Er soll sie auf ihrem persönlichen Rachefeldzug begleiten und Freunden, die sie enttäuscht haben, einen Denkzettel verpassen. Quentin macht mit. Für eine Nacht wirft er alle Ängste über Bord. Doch am nächsten Morgen ist Margo verschwunden. Quentin sucht sie verzweifelt und findet Spuren, die ganz bewusst gestreut wurden. Um Margo zu finden, taucht er ein in ihr Universum und folgt ihr quer durch die USA. Es ist eine Reise zu einer Frau, die viel mehr ist, als er sich je erträumt hat, und zugleich ganz anders, als er je hat wahrhaben wollen.


Meinung zu...

...Cover, Titel, Klappentext & Lesegrund:
Das Cover passt zwar farblich zusammen, aber schön finde ich es so absolut nicht. Da mag ich das Filmcover lieber, obwohl ich da ja normalerweise auch nicht so gern habe. Der Titel ist Programm und passt gut zum Inhalt. Der Klappentext klingt echt interessant, aber ist leider viel zu lang und verrät vielleicht auch schon etwas viel. Irgendwie hat mich der Klappentext angesprochen und als es dann auch noch verfilmt wurde, dachte ich, jetzt ist der Zeitpunkt, wo ich das Buch mal lesen könnte.

...Grundidee & Verlauf:
Die Geschichte beginnt mit einem einschneidenden Erlebnis aus der Kindheit der Beiden, dass vor allem Margo sehr stark geprägt hat, was ich sehr gut nachvollziehen kann. Dann springt die Erzählung in die Gegenwart und wir erleben einen ganz normalen Schultag. Und dann kommt besagte Nacht und spätestens da war ich eigentlich gut in der Geschichte drin.
Die Idee klingt ganz interessant, so nach einer Jugend-Road Trip-Geschichte mit einem Hauch von Schnitzeljagd.
Dieser Rachefeldzug kam mir ja erst etwas albern vor, aber nach zwei drei Stationen war es doch irgendwie cool gemacht und mir gefiel die Stimmung zwischen Quentin und Margo in dieser Situation einfach. Es war einfach ein Gefühl von Freiheit in jeglicher Hinsicht und das kam einfach richtig gut rüber.
Dann kam die Suche nach Margo. An sich war das auch gut gemacht, aber irgendwie hat es sich schon etwas gezogen und sich immer wieder um den gleichen Punkt gedreht. Ich hätte mir das irgendwie anders vorgestellt, wobei ich die Sache mit den Hinweisen und den falschen Fährten ziemlich interessant fand, war es dennoch nicht das, was ich mir einfach vorgestellt hatte.
Das Ende hat mich auch nicht ganz so glücklich gemacht. Klar wurde alles aufgeklärt und es gab einen Abschluss der Geschichte. Aber trotzdem fehlte mir irgendwas. Es kam mir so unvollendet vor, wie ich es von den zwei bisherigen Büchern von ihm nicht kenne.

...Schreibstil:
Mein drittes Buch von John Green und so fühlt man sich einfach nach wenigen Seiten sofort mit dem Schreibstil wohl. Ich kann es gar nicht so genau erklären, aber er hat einfach diesen speziellen Jugendbuchschreibstil, der aber nicht so platt ist, sondern hinter dem einfach so viel mehr steckt.


Fazit:
Eine interessante Idee, aus der eine Mischung aus Roadtrip und Schnitzeljagd wird. Der Schreibstil ist einfach typisch John Green und hat mir auch wieder gut gefallen. Aber leider hat mir an der Geschichte an sich was gefehlt. An sich war es schon gut gemacht so von den Ideen und Hinweisen her, auch vom Verlauf, aber ich hatte es mir einfach irgendwie anders vorgestellt. Beim Ende wieder das Gleiche. An sich war es gut gemacht, aber mir hat da einfach noch was gefehlt, damit es mich zufrieden gestellt hätte.
Ich empfehle dieses Buch jedem, der etwas von John Green lesen möchte oder damit anfangen will. Ein Lesetipp für jeden, der eine Art Roadtrip bzw Schnitzeljagd sucht, die so ihre falschen Fährten bereit hält.

2 Kommentare:

  1. Huhu Katja,
    eine schöne Rezension. Mir ging es leider auch wie dir, das Buch konnte mich nicht so recht packen. Dazu kam, dass ich auf John Greens Schreibstil nicht so gerne mag, das ist mir schon bei "Das Schicksal ist ein mieser Verrräter" aufgefallen. John Green und ich werden wohl keine Freunde mehr...
    Naja, man muss ja nicht mit allen Autoren gut können.

    Alles Liebe, Nelly

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  2. Eine tolle Rezi, und ja das Ende ist wirklich irgendwie so "naja", man hat doch irgendwie was anderes im Kopf oder?

    LG Piglet ♥

    AntwortenLöschen

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