Sonntag, 13. Dezember 2015

Rezension: "Die Therapie" von Sebastian Fitzek

Seine Tochter ist für Jahren verschwunden. Jahre später zieht er sich auf eine Insel zurück und begegnet dort einer Frau, die Wahnvorstellungen hat, von einem kleinen Mädchen das verschwindet....

Allgemeine Infos:
Verlag: Droemer
Reihe: nein
Originaltitel: Die Therapie
Erscheinungsdatum: 01.07.2006
Seitenzahl: 336
ISBN: 9783426633090


Klappentext:
Keine Zeugen, keine Spuren, keine Leiche. Josy, die zwölfjährige Tochter des bekannten Psychiaters Viktor Larenz, verschwindet unter mysteriösen Umständen. Ihr Schicksal bleibt ungeklärt. Vier Jahre später: Der trauernde Viktor hat sich in ein abgelegenes Ferienhaus zurückgezogen. Doch eine schöne Unbekannte spürt ihn dort auf. Sie wird von Wahnvorstellungen gequält. Darin erscheint ihr immer wieder ein kleines Mädchen, das ebenso spurlos verschwindet wie einst Josy. Viktor beginnt mit der Therapie, die mehr und mehr zum dramatischen Verhör wird …


Meinung zu...

...Cover, Titel, Klappentext & Lesegrund:
Das Cover ist relativ neutral gehalten, aber wirkt trotzdem geheimnisvoll so mit dem Menschen und der Hand. Der Titel klingt zusammen mit dem Klappentext wahnsinnig interessant. Da ich die neueren Bücher von Fitzek gelesen habe, wollte ich nun mit seinem Debütroman anfangen und mich zu seinen neueren Werken vorarbeiten, damit ich mal alle gelesen habe.

...Grundidee & Verlauf:
Die Geschichte beginnt mit einem weiteren Arztbesuch von Viktor und seiner Tochter. Sie haben schon unzählige hinter sich und niemand weiß wirklich, woran Josy erkrankt ist. Doch dann geht sie ins Behandlungszimmer und kommt einfach nicht wieder. Doch der Arzt hatte nie einen Termin mit ihr. Nach dieser Szene war ich total gespannt auf die weitere Geschichte. Wer entführt ein Mädchen aus einer Praxis und wo ist sie? Vier Jahre später geht es weiter.
Die Idee von der Insel und der Frau, aber auch einfach von dem Verschwinden der Tochter konnte mich begeistern. Es klang mal nach etwas neuem und macht der Bezeichnung Psychothriller mal alle Ehre. Genau das, was ich besonders gerne lese.
Das Setting der Insel fand ich ja schon mal genial gemacht für einen Thriller, ganz besonders als dann noch das Unwetter dazu kam und niemand von der Insel konnte, aber die Frau schon drauf war und auch bleiben musste.
Vom Verlauf her fand ich es auch echt gut gestaltet. Von den Wahnvorstellungen, die immer präziser und erschreckender werden und wie sich so alles entwickelt. Man liest es und hat dabei einfach keine Vermutung, was genau Sache ist und was als nächstes kommt.
Das Ende war an sich auch gut, aber ich bin damit ehrlich gesagt etwas unzufrieden. Das kann man so doch nicht machen. Nicht auf den Autor bezogen sondern auf die handelnden Personen. Wie kann man denn sowas machen?

...Schreibstil:
Muss ich da so viel zu sagen? Ich mag Fitzeks Schreibstil einfach ziemlich gerne, weil er ziemlich spannend schreiben kann und mich damit total in seinen Bann zieht. Da muss man einfach weiter lesen und ist irgendwie immer auf der falschen Fährte ohne eine richtige Spur.


Fazit:
Ein echt guter Psychothriller, der seinem Namen wirklich alle Ehre macht. Die Idee klingt ziemlich vielversprechend, das Setting ist großartig und düster, da kann einfach nur Spannung auf. Und davon gibt es wirklich jede Menge, bei dem tollen Schreibstil. Lediglich für das Ende gibt es den kleinen Punkteabzug. Es war zwar gut und schlüssig, aber irgendwie kann ich damit trotzdem nicht gut leben.
Ich empfehle dieses Buch jedem, der einen tollen Psychothriller sucht, der einen fesselt und bei dem man einfach nicht die richtige Spur findet. Genau der richtige Einstieg für einen Fitzek.

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