Montag, 28. September 2015

Rezension: "Die Insel" von Richard Laymon

Ein perfides Spiel, auf einer abgelegenen Insel. Was als Unfall beginnt, entpuppt sich als abgekatertes Spiel...

Allgemeine Infos:
Verlag: Heyne
Reihe: nein
Originaltitel: Island
Erscheinungsdatum: 03.07.2006
Seitenzahl: 576
ISBN: 9783453675117


Klappentext:
Nach der Explosion ihrer Jacht finden sich acht junge Urlauber auf einer einsamen Südseeinsel wieder, weitab von jeder Zivilisation. Was als Abenteuer beginnt – früher oder später wird sie ja bestimmt jemand retten, denken sie –, entwickelt sich jedoch zu einem Albtraum, aus dem es kein Entrinnen zu geben scheint: als nämlich einer von ihnen auf bestialische Art und Weise ermordet wird und sich herausstellt, dass die Explosion der Jacht kein Unfall war …


Meinung zu...

...Cover, Titel, Klappentext, Gestaltung:
Das Cover ist recht passend zum Inhalt gewählt, genau so aussagekräftig wie der Titel. Der Klappentext klingt spannend und auf so eine Geschichte habe ich mich auch gefreut.

...Grundidee & Verlauf:
Die Geschichte beginnt mit einer kurzen Einführung, wie es dazu kam, dass sie jetzt auf der Insel sind und wie die derzeitige Situation ist. Das war eigentlich recht interessant vor allem auch wegen der Art Tagebuch-Form.
Die Idee mit dem Unfall und der einsamen Insel und dem Unfall, der doch kein Unfall war, klingt eigentlich total vielversprechend. Alleine durch das Setting baut sich schon eine Spannung auf, vor allem wenn der Mörder mit auf der Insel ist und es kein Entkommen gibt.
Doch leider war das mit der Spannung nicht so. Klar anfangs war es wirklich spannend und generell ziemlich interessant mit der Insel und dem Überleben, was man sich so einfallen lässt. Doch leider ließ die Spannung nach und ich hatte nicht mehr so die Lust weiter zu lesen. Man wusste ja eh, wer es war und wie es verlaufen würde. Doch dann ist es noch dazu ziemlich pervers und abstoßend geworden. Das ist zwar irgendwie so typisch für Laymon, aber das fand ich doch etwas heftig. Das hätte man so wirklich nicht gebraucht und hat auch nicht zur Spannung beigetragen.
Das Ende konnte mich auch nicht wirklich überzeugen. Denn irgendwie hat es mich nicht glücklich gemacht und es war auch kein runder Abschluss. Also schon ein Abschluss, aber nicht zufriedenstellend.

...Schreibstil:
Letztes Mal konnte mich der Autor mit seinem Schreibstil echt überzeugen, einfach total spannend und fesselnd und genau das habe ich dieses Mal auch erwartet. Doch leider war das nicht ganz der Fall. Es fehlte einfach an Spannung.


Fazit:
Leider hat es mich wirklich enttäuscht. Die Idee war wirklich toll und sehr vielversprechend. Aber leider legte sich die Begeisterung, denn es fehlte einfach an Spannung. Außerdem ist es ziemlich widerlich und pervers geworden. Dazu ein nicht zufriedenstellendes Ende. Dabei war die Idee so gut und die Atmosphäre sowie der Schauplatz.

2 Kommentare:

  1. Hallo Katja,

    besten Dank für die Rezension. Ich habe das Buch gerade erst gelesen und natürlich stimmt da so einiges nicht; wie eigentlich immer bei Laymon. :-)

    Dennoch hat mir gerade das Ende sehr gut gefallen. Es treibt halt die Perversität auf die Spitze, ist in dieser Hinsicht allerdings konsequent.

    Viele Grüße,
    Wilko

    AntwortenLöschen
  2. Hallo Katja,

    besten Dank für die Rezension. Ich habe das Buch gerade erst gelesen und natürlich stimmt da so einiges nicht; wie eigentlich immer bei Laymon. :-)

    Dennoch hat mir gerade das Ende sehr gut gefallen. Es treibt halt die Perversität auf die Spitze, ist in dieser Hinsicht allerdings konsequent.

    Viele Grüße,
    Wilko

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