Montag, 30. März 2015

Rezension: "Die Stadt der träumenden Bücher" von Walter Moers

Ein absolutes Muss für Bücher- & Fantasyliebhaber! Lasst euch entführen nach Buchhaim, wo Literatur nicht nur begeistert, sondern auch gefährlich werden kann.


Allgemeine Infos:
Verlag: Piper
Reihe: Teil 1 von 3 / Teil 4 von 8
Originaltitel: Die Stadt der träumenden Bücher
Erscheinungsdatum: 01.04.2006
Seitenzahl: 476
ISBN: 9783492246880


Klappentext:
Können Bücher wirklich träumen? Bücher können alles, sogar töten!

Der junge Dichter Hildegunst von Mythenmetz erbt ein makelloses Manuskript, dessen Geheimnis er ergründen möchte. Die Spur weist nach Buchhaim, der Stadt der Träumenden Bücher … Walter Moers entführt uns in das Zauberreich der Literatur, wo Bücher nicht nur spannend oder komisch sind, sondern auch in den Wahnsinn treiben oder sogar töten können. Nur wer bereit ist, derartige Risiken in Kauf zu nehmen, möge dem Autor folgen. Allen anderen wünschen wir ein gesundes, aber todlangweiliges Leben!


"Es ist wie beim Schreiben eines Romans: Am Anfang ist alles ganz leicht, die ersten Kapitel schreiben sich mit dem größten Schwung. Aber dann wirst du irgendwann müde, du blickst zurück und siehst, dass du erst die Hälfte hinter dir hast. Du blickst nach vorn und siehst, dass die andere Hälfte noch vor dir liegt. Wenn du dann den Mut verlierst, bist du verloren. Es ist leicht, etwas zu beginnen. Es ist schwer, etwas zu Ende zu bringen." (Seite 436)

"Von den Sternen kommen wir, zu den Sternen gehen wir. Das Leben ist nur eine Reise in die Ferne." (Seite 465)


Meinung zu...

...Cover, Titel, Klappentext, Gestaltung:
Die ganzen Bücher und in der Mitte der Buchling mit dem Buch gefallen mir wahnsinnig gut, weil es auch einfach total gut zur Geschichte passt. Ebenso der Titel ist richtig gelungen. Der Klappentext klingt richtig spannend und hat mich schon seit Jahren angesprochen, bis ich es mir endlich gekauft habe.

...Grundidee & Verlauf:
Die Geschichte beginnt mit einer Warnung von Hildegunst von Mythenmetz selbst, dieses Buch, seine Geschichte, nicht weiter zu lesen. Er empfiehlt es jedem und freut sich später über jeden, der sich doch traut, seiner Geschichte zu lauschen. Ich war natürlich total gespannt und wollte unbedingt diese Geschichte erfahren, und sehen, was mich da erwartet.
Die Idee ist einfach der Hammer! Bücher, die nicht einfach nur Bücher sind, sondern auch gefährlich sein können. Auf der Suche nach dem Autor, der das perfekte Manuskript geschrieben hat, macht Hildegunst von Mythenmetzt sich auf nach Buchhaim, der Stadt der Bücher.
Das mag für den ein oder anderen jetzt vielleicht nicht so spannend klingen, aber da irrt ihr euch. Die Geschichte braucht zwar so 30-40 Seiten, bis es so richtig los geht, aber dann lässt einen die Geschichte auch nicht mehr los. Ich habe die ganze Zeit nur gedacht, ich möchte weiter lesen, wieder nach Buchhaim und mit Hildegunst die Welt der Literatur entdecken.
Die Geschichte hat einfach so einen Sog und so eine Faszination auf mich ausgeübt. Es ist so viel passiert und immer wieder gab es etwas neues zu entdecken, in dieser Welt voller Literatur und ungewöhnlichen Dingen. Es gab so viel Spannung und irgendwie ist es nie langweilig geworden. Außerdem waren immer mal wieder Zeichnungen von Walter Moers, die die Geschichte einfach noch mal greifbarer gemacht haben.
Das Ende hat mich mitgenommen. Es war total spannend und berührend, ich habe mitgefiebert und geweint. Einfach ein total gelungenes Ende für diese Geschichte. Ich bin gespannt, wie es im zweiten Teil weiter gehen wird und was dort alles tolles passiert.

...Schreibstil:
Der Schreibstil ist einfach der Hammer! Diese ganzen Bilder, die Walter Moers mir in den Kopf gezaubert hat, diese völlig andere Welt, die Bücher, die Wesen, einfach alles. Eine sehr bildhafte und fesselnde Sprache hat mich in diesem Buch erwartet. Man musste einfach weiter lesen, wollte mehr neue Bilder in seinem Kopf.

...Charaktere:
Die Charaktere wurden dank des tollen Schreibstils ganz wunderbar beschrieben. Da man eh tolle Bilder im Kopf hatte von der Umgebung, galt das selbe auch für die Charaktere. Ab und an gab es ja auch mal eine Skizze von Walter Moers und die Gestalt war endgültig in meinem Kopf verankert.
Hildegunst von Mythenmetz macht sich auf, einen grandiosen Autor zu finden, und begibt sich nach Buchhaim. Fasziniert von der völlig anderen Welt voller Literatur, lässt er sich treiben und versucht dem Manuskript Stück für Stück auf die Spur zu kommen. Dabei zeigt er viel Mut und macht einiges durch, aber erlebt auch sehr schöne Situationen.


Fazit:
Ein Hammerbuch! Eigentlich bin ich nicht der Fantasy-Leser, aber dieses Buch konnte mich einfach nur begeistern. Ein sehr bildhafter und fesselnder Schreibstil, eine völlig andere Welt, eine Geschichte, die sich um die Liebe zur Literatur dreht und eine unglaubliche Spannung.
Ich empfehle dieses Buch jedem, der gerne High-Fantasy liest oder damit anfangen möchte. Hier überwiegt zwar die Fantasy, aber es geht um die Liebe zur Literatur und generell um eine sehr spannende Geschichte, die ich einfach jedem empfehlen kann, der sich irgendwie mit Fantasy anfreunden kann!

2 Kommentare:

  1. Tatsächlich habe ich das Buch schon 2 mal angefangen. Bin nicht weiter gekommen als Seite 150 oä. und es dann beiseite gelegt, weil es so wirklich überhaupt nicht mein Fall war. Immer wieder faszinierend wie unterschiedlich Lesegeschmäcker sind... :)

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  2. das ganze ist so angestrengt witzig und strotzt von mässiger spannung.

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