Donnerstag, 8. Januar 2015

Rezension: "Tante Inge haut ab" von Dora Heldt

Allgemeine Infos:
Verlag:
dtv
Reihe: 4 von 7
Originaltitel: Tante Inge haut ab
Erscheinungsdatum: 05.2009
Seitenzahl: 214
ISBN: 9783423247238


Klappentext:
Die Frau am Ende des Bahnsteigs trug einen roten Hut und sah aus wie meine Tante Inge. Nur dass die niemals Hüte und schon gar nicht ihr Gepäck tragen würde.

Urlaub auf Sylt! Freudig begrüßt Christine (46) am Bahnhof ihren Johann, da tippt das Unheil ihr auf die Schulter: Die Frau mit dem roten Hut ist tatsächlich Tante Inge (64), Papas jüngere Schwester. Aber was macht sie allein auf Sylt? Noch dazu mit so vielen Koffern? Für Papa Heinz kann dies nur eines bedeuten: Inge will Walter, den pensionierten Finanzbeamten, samt gemeinsamem Reihenhaus verlassen. Als dann auch noch Inges neue Freundin Renate mit ihrem Faible für (nicht nur alleinstehende) ältere Männer auftaucht, platzt Mama Charlotte der Kragen: Walter muss her, und zwar sofort! Christine indessen stimmt Inges Lebenslust nachdenklich. Mit Mitte 60 wagt ihre Patentante einen Neuanfang - und sie selbst?


Meinung zu...

...Cover, Titel, Klappentext, Gestaltung:
Das Cover passt zum Inhalt, da es eine Szene aus dem Buch zeigt. Auch der Titel ist gut gewählt. Einzig den Klappentext finde ich vielleicht etwas lang und verrät ein bisschen viel.

...Grundidee & Verlauf:
Die Geschichte beginnt direkt am Bahnhof, wo Christiane auf ihren Johann wartet. Plötzlich sieht sie eine Frau, die ihrer Tante Inge ähnelt, aber schnell verwirft sie den Gedanken wieder. Doch dann spricht die Frau sie an und es ist tatsächlich Tante Inge, allerdings ohne Onkel Walter...
Die Idee war mal wieder sehr lustig und voller Irrungen, Missverständnisse und neuen Chancen. Irgendwie der ganz normale Familienwahnsinn, obwohl Christiane und Johann sich doch nach Urlaub sehnen. Und dann wird alles etwas mysteriös und jeder stellt seine Vermutungen über Tante Inge an.
Die ganze Geschichte hatte mal wieder viel Witz und Humor, einfach durch diese ganzen Missverständnisse und Mutmaßungen, aber auch einfach durch die Familienkonstellation an sich. So ab und zu lese ich es echt immer wieder gerne. Vor allem wenn man einfach mal was leichtes lesen möchte.
Das Ende war jetzt nicht unglaublich spektakulär, aber es hat sich mal wieder alles zum Guten gewendet. Es war passend und rund.

...Schreibstil:
Mich hat ein toller, leichter Schreibstil erwartet, der gut zu der Urlaubsatmosphäre im Buch gepasst hat. Es lässt sich einfach so schön einfach lesen, ohne viel nachdenken zu müssen. Das macht für mich Dora Heldt aus.

...Charaktere:
In diesem Buch liegt der Fokus der Personen natürlich wieder auf Christiane und ihren Freund Johann. Beide sind mir nach wie vor sympathisch und ich fand es toll, wie Johann mit der ganzen chaotischen Situation umgegangen ist und immer wieder versucht hat, Christiane da ein bisschen raus zu holen bzw sie zu besänftigen.
Christiane wollte ihrem Freund eigentlich nur ein bisschen Urlaub gönnen und ihm die Familie vorstellen, doch dann geht natürlich wieder alles drunter und drüber und sie steckt mitten drin.
Tante Inge fand ich ebenfalls toll beschrieben und ich konnte mich einfach sehr gut in sie hineinversetzen und konnte sie und ihr Handeln vollkommen verstehen.


Fazit:
Einfach ein tolles Buch, eine tolle Autorin für Zwischendurch! Mich hat eine tolle Urlaubsatmosphäre erwartet, ebenso wie ein leichter, angenehmer Schreibstil. Dazu tolle Charaktere und viel Witz und Humor, hervorgerufen durch Chaos und Missverständnisse und den ganz normalen Familienwahnsinn.
Ich empfehle dieses Buch jedem, der eine Pause vom Alltag braucht oder eine nette Urlaubslektüre, bei der man einfach mal abschalten kann und das ein oder andere Mal wirklich lachen muss. Oder einfach ein Buch für jede, der schon die anderen Bücher von Dora Heldt gelesen hat!

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