Sonntag, 4. Januar 2015

Rezension: "Anna und Anna" von Charlotte Inden

Allgemeine Infos:
Verlag:
Hanser
Reihe: nein
Originaltitel: Anna und Anna
Erscheinungsdatum: 29.07.2013
Seitenzahl: 176
ISBN: 9783446241725


Klappentext:
Anna und Jan verbindet eine tiefe Freundschaft. Doch dann verliebt sich Anna in Jan, und der zieht auch noch ganz weit weg. Zum Glück gibt es Großmutter Anna, die nicht nur genauso heißt, sondern auch genau weiß, wie es sich anfühlt, wenn einem plötzlich etwas fehlt. Als endlich der ersehnte Brief von Jan eintrifft, ist Oma Anna die Erste, die davon erfährt. Und Enkelin Anna ist die Einzige, mit der ihre Großmutter über Henri spricht, den mysteriösen Unbekannten, dem sie die ganze Zeit Briefe schreibt, die sie aber nie abschickt. Kann es Zufall sein, dass Jan und Henri beide in Amsterdam wohnen? Ein wunderschönes Jugendbuch, das von der Liebe und dem Erwachsenwerden erzählt.


Meinung zu...

...Cover, Titel, Klappentext, Gestaltung:
Das Cover ist eigentlich ziemlich neutral und unspektakulär, aber trotzdem finde ich es ganz niedlich und passend, ebenso wie den Titel. Auch den Klappentext finde ich ganz gut gelungen.

...Grundidee & Verlauf:
Die Geschichte beginnt direkt mit einem Brief von Anna an ihre Oma, in dem sie sich wünscht, dass ihre Oma noch möglichst lange lebt. Prompt folgt natürlich auch die Antwort und ich war ziemlich gut in der Geschichte drin.
Die Idee war unglaublich niedlich. Enkelin und Oma, die sich Briefe schreiben und sich von ihrem Leben erzählen, von ihren Sorgen, ihren Ängsten und was sie freut. Auch wenn sie im selben Haus wohnen, schreiben sie sich dennoch. Aber Anna schreibt auch an Jan, und Oma Anna an Henri und an ihr Bein. Es klingt verwirrend, weil die Briefe eigentlich nur hintereinander weg stehen, aber das war es nicht. Schon im ersten Satz wusste man, von welcher Anna der Brief ist. Und es war total interessant und schön, die unterschiedlichen Briefe zu lesen.
Es war jetzt nicht unbedingt furchtbar spannend, aber dennoch ereignisreich aus dem Leben der beiden zu lesen, und was sich so verändert. Teilweise konnte es mich wirklich berühren und mir Tränchen in die Augen treiben.
Das Ende war ein schöner runder Abschluss, was das Buch wirklich toll gemacht hat. Es passte einfach zusammen und lässt Platz für einen eigenen Gedanken, wie es weiter geht.

...Schreibstil:
Eigentlich war der Schreibstil recht einfach gehalten, aber es war unglaublich schön, es zu lesen. Man konnte es einfach so weg lesen. Es gab sogar kleine Unterschiede im Schreibstil, je nach dem wer den Brief geschrieben hat.

...Charaktere:
Anna liebt ihre Oma über alles und erzählt ihr in den Briefen so viel aus ihrem Leben, was sie teilweise auch niemand anderem erzählt. Die beiden haben einfach eine ganz wundervolle Beziehung zueinander.
Oma Anna ist vom Leben geprägt und hat schon den ein oder anderen Schicksalsschlag erlitten. Trotz allem ist sie immer für ihre Enkelin da, hört ihr zu und versucht zu helfen, wo sie nur kann. Dabei lässt sie sich auch ab und an mal von ihr überreden.
Anna und Anna sind toll dargestellt und man kann sich gut in sie hineinversetzen. Auch wenn es nur in Briefform geschrieben ist, erfährt man so viel über die einzelnen Personen, dass ich mir alle gut vorstellen konnte.


Fazit:
Ein wunderschönes Buch für zwischendurch! Die Idee fand ich sehr schön, da ich Briefe generell sehr gern mag. Die Personen sind mir schnell ans Herz gewachsen und ich konnte mich gut in sie hineinversetzen.
Ich empfehle dieses Buch jedem, der eine schöne Geschichte für zwischendurch über das Leben, das Erwachsenwerden, Familie, Freundschaft und Schicksale sucht. Einfach ein total niedliches Buch in Briefform!

1 Kommentar:

  1. Mensch, Katja! Ich sollte langsam deinen Blog meiden :D Ständig machst du mich neugierig mit deinen tollen Rezensionen! ;)

    Liebe Grüße,
    Fraencis

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