Sonntag, 14. September 2014

Rezension: "Gebannt - Unter fremdem Himmel" von Veronica Rossi

Allgemeine Infos:
Verlag:
Oetinger
Reihe: Teil 1 von 3
Originaltitel: Under the never sky
Erscheinungsdatum: 03.2012
Seitenzahl: 429
ISBN9783789146206


Klappentext:
Getrennt durch zwei Welten, geeint im Überlebenskampf, verbunden in unendlicher Liebe.

Die siebzehnjährige Aria lebt in einer Welt, die perfekter ist als die Realität. Perry kommt aus einer Wildnis, die realer ist als jede Perfektion und in der wilde Stürme das Leben bedrohen. Als Aria in seine Welt verstoßen wird, rettet Perry ihr das Leben. Trotz ihrer Fremdheit verbindet die beiden die Verzweiflung und Sorge um die, die sie lieben. Aria will ihre verschollene Mutter wiederfinden, Perry ist auf der Suche nach seinem Neffen, an dessen Entführung er sich die Schuld gibt. Aria versucht, vor Perry zu verbergen, dass ihre Gefühle ihm gegenüber sich wandeln. Doch Perry hat dies längst schon entdeckt, aber nicht nur bei Aria, auch bei sich selbst.


Meinung zu...

...Cover, Titel, Klappentext, Gestaltung:
Das Cover finde ich eigentlich ganz schön, zu mal es auch genau so unter dem Schutzumschlag ist. Der Titel ist ebenfalls toll gewählt und schildert die Anfangssituation ziemlich gut. Auch der Klappentext ist gut gelungen, verrät aber evtl etwas viel bzw gibt dem ganzen einen falschen Schwerpunkt.

...Grundidee & Verlauf:
Man wird förmlich in die Geschichte rein geworfen, mit fünf Personen konfrontiert und einem gänzlich neuen Sachzusammenhang bzgl der Umgebung. Dieses vollkommen Neue am Anfang hat mich ziemlich neugierig gemacht und ich wollte unbedingt wissen, wie es weiter geht und was es mit allem auf sich hat.
Doch dann wechselte die Perspektive und eine ziemlich gegenteilige Situation und Umgebung wurde geschildert, was mich auch total fesseln konnte.
Die Idee einer dystopischen Gesellschaft, die ziemlich modern lebt, und der bösen Außenwelt ist nicht wirklich neu, aber konnte mich in diesem Fall vollkommen überzeugen. Es wurde ziemlich plausibel dargestellt, bis auf die Hintergründe, wie es genau dazu kam. Aber vielleicht wird das noch in den weiteren Teilen geklärt werden. Ich fand die Idee der Gesellschaft, also der Lebensumstände auf beiden Seiten sehr genial und gut dargestellt, so dass ich es mir sehr gut vorstellen konnte.
Die Spannung war wirklich schon zu Anfang irgendwie da, also ich war gefesselt, weil alles neu und unbekannt war. Als ich dann wusste bzw ahnte, wie die Geschichte verlaufen wird, habe ich mich auf etwas langatmige Szenen eingestellt, aber ich wurde positiv überrascht, die blieben nahezu aus.
Teilweise hatte ich recht schnell eine Vermutung, wie sich das ein oder andere entwickeln wird, aber dennoch wurde ich manchmal noch überrascht und alles kam ganz anders. Dennoch waren bestimmte Aspekte vorhersehbar, aber das hielt sich im überschaubaren Maß und der Weg dahin war sehr interessant.
Das Ende konnte mich noch einmal ziemlich fesseln und lässt mich sehr sehr neugierig auf den nächsten Teil zurück. Auch hier habe ich wieder so meine Vermutungen und Befürchtungen, aber was aus ihnen wird, werde ich sehen.

...Schreibstil:
Die Geschichte wird aus zwei Perspektiven erzählt, der von Aria und der von Perry, was ich ziemlich gelungen finde, auch noch im späteren Verlauf, wo es sich nicht mehr kapitelweise abwechselt. Die Autorin schafft es schon gleich zu Anfang, eine tolle Spannung zu erzeugen, die auch an eher unspektakulären Stellen erhalten bleibt. So ließ sich die Geschichte ziemlich gut lesen, weil ich so in ihrem Bann war - genau perfekt!
Besonders gefallen haben mir die Kampfszenen, die mich besonders gefesselt haben, wobei das eigentlich gar nicht so meins ist.

...Charaktere:
Aria war mir direkt zu Anfang recht sympathisch und ich habe ab dem ersten Moment mit ihr fühlen können und konnte sie super verstehen. Sie wurde sehr tapfer dargestellt, auch wenn es schwierig war. Dennoch hatte sie ihre schwachen Momente und genau das hat sie für mich so authentisch gemacht.
Perry fand ich unheimlich faszinierend, alleine schon seine Lebensweise und seine Einstellung fand ich bewundernswert. Auch er kämpft um das, was ihm lieb ist, auch wenn es ausweglos scheint.
Auch die anderen Charaktere konnten mich überzeugen und waren allesamt vielfältig und authentisch gehalten.

Fazit:
Eine tolle Dystopie, die mich überzeugen und vor allem fesseln konnte! Die Idee war nicht ganz einmalig, aber in ihrer Umsetzung sehr interessant und von der Umgebung her super dargestellt! Ich konnte mich voll und ganz auf die Geschichte einlassen, habe mitgefiebert und mich in Aria und Perry hineinversetzen können und bin mit ihnen gewandert. Vor allem die Kampfszenen waren unglaublich interessant!
Ich empfehle dieses Buch jedem, der eine spannende Dystopie sucht, die durch taffe Protagonisten, Spannung und eine tolle Umgebung überzeugt, bei der aber auch die Liebesgeschichte fehlen darf, die aber definitiv nicht im Vordergrund steht!

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