Sonntag, 6. April 2014

Rezension: "Ein Tag im März" von Jessica Thompson

Allgemeine Infos:
Verlag:
Bastei Lübbe
Reihe: nein
Originaltitel: Three little words
Erscheinungsdatum: 22.11.2013
Seitenzahl: 427
ISBN: 9783404169252


Klappentext:
Adam ist jedes Mal nervös, wenn er die schöne Unbekannte an Tisch zehn bedienen muss. Die junge Frau kommt täglich in sein Café, bestellt einen koffeinfreien Latte mit einem Stück Zucker, sitzt stundenlang dort und sieht mit unfassbarer Traurigkeit zu, wie die Welt an ihr vorbeizieht. Was Adam nicht weiß: Bryony hat einen schlimmen Verlust erlitten, denn sie hat Max, den Menschen, den sie am meisten liebte, durch einen tragischen Unfall verloren. Ein einziger Augenblick an einem milden Frühlingsabend im März hat ihr Leben für immer verändert. Um ins Leben zurückzufinden, braucht sie die Kraft, verzeihen zu können – und die Liebe eines Menschen ...


Meinung zu...

...Cover, Titel, Klappentext, Gestaltung:
Das Cover finde ich total schön mit den einzelnen kleinen Sachen, auch wenn es so abstrakt ist, passt es irgendwie zum Inhalt. Auch der Titel trifft den Nagel auf den Kopf und ist ziemlich gut gewählt, wenn auch eher neutral gehalten. Den englischen Titel finde ich aber eigentlich viel passender! So wie Cover und Titel mag ich auch den Klappentext sehr gern.
Das Buch ist in mehrere Kapitel unterteilt, die mit einem Satz aus dem Kapitel tituliert sind sowie Ort und Zeitangabe.

...Grundidee & Verlauf:
Von der Idee bin ich einfach nur total begeistert! Was ich anfangs nicht ganz verstanden hatte, wurde später zu einem großen Ganzen!
Bryony verliert ihren Freund Max bei einem tragischen Unfall an einem Tag im März. Seit dem geht sie öfters ins Cafè, wo Adam arbeitet. Er weiß nicht, warum sie immer dort ist und was in ihrem Leben los ist...
Aber nicht nur Bryonys Leben hat sich an diesem Tag im März verändert, sondern auch das von ein paar anderen Personen.
Anfangs war mir überhaupt nicht klar, was es mit denen auf sich hatte, irgendwann kam mir jedoch ein kleiner Verdacht. Aber es ist alles viel komplexer, als ich zu jenem Zeitpunkt annahm. Es geht um so viel mehr, nämlich um Vergebung und Verzeihen!
Es gab einige Wendungen, mit denen ich nicht gerechnet hätte, die mich schockiert haben, mich zum Weinen brachten aber auch zum Lachen.

...Schreibstil:
Der Schreibstil ist nicht unbedingt außergewöhnlich, aber er passt zum Buch und hat mir gefallen. Die Autorin schafft es, so viel zu verraten, dass man unbedingt weiter lesen möchte, aber auch nicht zu viel, dass es plötzlich langweilig wäre.
Die ganze Zeit hat sie den roten Faden in der Geschichte verwoben, wo einem vieles erst im Nachhinein wirklich bewusst wird.
Jedes Kapitel beginnt mit einer neuen Perspektive. Was ich anfangs etwas seltsam fand, war nachher so unglaublich passend und perfekt.

...Charaktere:
Bryony und Max, Adam, Sara und Tom, Rachel und Rita, Lisa, Keon und Tynice, Eddie..
Auch wenn es vielleicht viele Personen sind, die auch fast alle ihre eigene Perspektive haben, ist es keineswegs zu viel! Jede Person ist so authentisch und mit Liebe zum Detail dargestellt, als wäre jede die Hauptperson und irgendwie sind sie auch alle wichtig. Anfangs konnte ich mit so einigen nichts wirklich anfangen und habe mich gewundert, was sie denn da zu suchen haben. Aber nach und nach ergibt alles Sinn und wird ein großes Ganzes, das begeistert!
Besonders gefallen hat mir die Entwicklung jedes Einzelnen im Laufe der Geschichte.


Zitate:
"Einige unserer Entscheidungen durchleben wir nicht nur einmal, sondern tausendmal, und erinnern uns an sie füt den Rest unseres Lebens." (S. 385)

"Vergeben heißt, einen Gefangenen freizulassen, nur um zu entdecken, dass man selbst der Gefangene war. -Lewis B. Smedes " (S. 427)


Fazit:
Ich kann meine Begeisterung nur schwer in Worte fassen und ich habe Angst, diesem Buch nicht gerecht zu werden. Es ist ein wundervolles Buch über Vergebung und das Leben, was wirklich zählt und wie ein Ereignis uns verändern kann.
Auch wenn ich anfangs etwas komplett anderes erwartet hätte, konnte es mich mit seiner etwas 'anderen' Geschichte restlos begeistern. Es hat mich zum Nachdenken gebracht, aber auch zum Hoffen, Lachen und Weinen.
Ich empfehle dieses Buch einfach jedem, weil es so wundervoll ist, nicht nur von der Idee sondern vor allem von der Umsetzung. Auch nach Tagen beschäftigt es mich immer noch, weil es einfach so anders ist!

3 Kommentare:

  1. Ui, ui, das klingt ja richtig toll! Ich hoffe ich komme auch bald zum lesen :)

    lg, Steffi

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  2. Das Buch steht auch schon auf meiner Wunschliste. Deine Rezension weckt wirklich das Interesse. Aktuell lese ich "Der erste Kaffee am Morgen" - da stelle ich bisher auch Vermutungen an, was die Hintergründe der Protagonisten angeht. Kaffee und eine unbekannte Frau spielen aber auch dort eine Rolle ^^

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  3. Hallo Katja!
    Das Buch befindet sich auf meiner Wunschliste, wandert jetzt aber definitiv auf meine nächste Einkaufsliste! Deine Begeisterung schwappt bis zu mir hinüber. Muss das Buch lesen! Unbedingt!
    Schönen Lesemonat dir, liebe Grüße, Iris

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