Samstag, 14. September 2013

Rezension: Der Duft des Regens von Frances Greenslade

Klappentext:
In den weiten Wäldern Kanadas wachsen die Schwestern Maggie und Jenny glücklich und behütet auf. Sie lieben die Ausflüge zu den Seen, sammeln Pilze und Beeren, abends spielen sie mit den Eltern Karten. Doch die Welt der beiden Mädchen gerät vollkommen aus den Fugen, als der Vater bei einem Unfall ums Leben kommt. Und wenig später gibt die Mutter die Schwestern auch noch bei einer fremden Familie in der Stadt in Obhut - vorübergehend, sagt sie. Tage werden zu Wochen, Wochen zu Monaten, Monaten zu Jahren. Die Mutter kehrt nicht zurück.
Auf sich gestellt, lernen Maggie und Jenny schnell, dass sie sich gegenseitig halten müssen, um den Boden nicht unter den Füßen zu verlieren. Sie entwickeln einen ungeahnten Überlebenswillen - stets begleitet von der Sehnsucht nach ihrer Mutter. Einige Jahre später macht sich Maggie schließlich auf, sie zu suchen. Sie kehrt zurück in die mächtigen Wälder, an die Orte ihrer Kindheit...


Meinung:
Das Cover finde ich eigentlich ganz hübsch, auch wenn es deutlich schönere gibt. Aber irgendwie hat es etwas, was ich mag.
Auch der Titel gefällt mir gut. In gewisser Weise passt er auch zum Buch, wird aufgegriffen. Eigentlich spielt jedoch mehr die Freiheit da hinter eine Rolle.

Der Klappentext ist okay. Teilweise verrät er etwas viel, aber insgesamt ist er ganz gut. Allerdings habe ich da durch etwas anderes vom Buch erwartet; dass es mehr in Richtung Familiengeheimnis geht. Aber das geht es nicht so richtig, wie man das von anderen Büchern kennt.

Die Idee hat mir eigentlich ganz gut gefallen, wobei ich immer ein bisschen "Libellensommer" von Antje Babendererede im Kopf hatte beim Lesen, obwohl es eigentlich von der Geschichte her ganz anders ist.
Es geht um zwei Schwestern, die erst ein behütetes Leben mit ihren Eltern führen und später von der Mutter zu anderen Leuten gebracht werden und dort auf sie warten, bis sich eine der beiden auf die Suche macht.

Zur Umsetzung kann ich sagen, dass es einen sehr angenehmen Schreibstil hat. Es ist jetzt nicht unbedingt eine spannende Handlung, aber trotzdem möchte man gerne weiter lesen. Es ist einfach angenehm und gut zu lesen.
Die Geschichte ist irgendwie schön, auch wenn es jetzt nicht so unbedingt besonders ist. Vielleicht macht genau das sie gerade schön.
Ich fand es schön, dass es um Themen wie Freundschaft, Familie, Hoffnung, Freiheit und Zusammenhalt ging.
Es gibt relativ wenig Dialoge im Buch, hatte ich so das Gefühl. Trotzdem wirkt es lebendig durch die nicht zu detailierten aber guten Beschreibungen, so dass ich es mir sehr gut vorstellen konnte.

Anfangs hatte ich meine Probleme, die beiden Schwestern auseinander zu halten, aber das war schnell vorbei, als man erst die typischen Charaktereigenschaften der beiden erkannt hatte. Auch im Laufe des Buches wurde es besser, da sich die beiden mit der Zeit, logischerweise, auch verändern.


Fazit:
Eine schöne Geschichte über Freiheit, Familie, Zusammenhalt und Hoffnung. An Spannung mangelt es der Geschichte war, aber dennoch kann man sie sehr gut lesen, aufgrund des tollen Schreibstils.
Insgesamt ein wirklich nettes Buch für zwischendurch, das sogar etwas zum Nachdenken anregt. Es fehlt allerdings noch eine Kleinigkeit, um 4 Wolken zu bekommen. Dennoch hat es eine Leseempfehlung.

Vielen Dank an den Suhrkamp Verlag zur Bereitstellung dieses Rezensionsexemplares!

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