Montag, 24. Juni 2013

Rezension: Eine wie Alaska von John Green

Inhalt:
Miles wechselt auf das Internat Culver Creek und dort sieht er sie zum ersten Mal: Alaska Young. Von Anfang an ist er fasziniert von ihr und ihrer Ausstrahlung - er verliebt sich, ohne etwas von ihr zu wissen.
Doch was steckt wirklich hinter ihrer Fassade, die von Lyrik bis heimlichem Rauchen im Wald reicht?


Meinung:
Das Buch hat mir ein guter Freund empfohlen, der da total begeistert von war, und meinte, dass müsse ich unbedingt auch mal lesen.

Die Kapiteleinteilung hat mich zunächst etwas verwirrt, da es immer nur heißt "x Tage vorher"/"x Tage nachher" und ich mich die ganze Zeit gefragt habe, was ist denn in so vielen Tagen.
Das hat also in gewisser weise Anreiz gegeben, weiterzulesen, da es an sich nicht wirklich Spannung gab, sondern eher so eine normale erzählte Geschichte war.

Wie schon gesagt, die Idee der Geschichte war ganz okay, aber beim Lesen selbst fand ich es nicht so super berauschend, eher durchschnittlich. Aber im Nachhinein, wenn man drüber nachdenkt, wird einem erst wirklich klar, worum es ging. Und jetzt bin ich wirklich begeistert.
Es geht nicht um die Geschichte selbst, sondern viel mehr darum, was vermittelt werden soll. Das ist dem Autor mit den Charakteren eindeutig gelungen.

Miles ist ein eher langweiliger, durchschnittlicher Typ ohne Freunde, der sich leicht beeinflussen lässt und eigentlich auch das ganze Gegenteil von Alaska und dem Colonel, mit dem er sich ein Zimmer teilt.
Alaskas Charakter ist sehr vielfältig, sie wirkt cool und draufgängerisch, bleibt ihrem Freund allerdings treu und interessiert sich neben Nikotin und Alkohol auch noch für Lyrik.

Es geht nicht nur um Liebe auf den ersten Blick, sondern um viel mehr. Den Charakter einer Person und in wiefern man diesen einschätzen kann. Außerdem, wie sehr Vergangenheit einen Menschen prägt und sein Handeln beeinflussen kann.


Zitate:
"Weißt du nicht mehr, wen du liebst, Pummel? Du liebst die, die dich zum Lachen bringt, die dir Pornos zeigt und mit dir Wein trinkt. Aber die übergeschnappte, depressive Ziege, die liebst du nicht."


Fazit:
Insgesamt ein schönes Buch, das von der Geschichte an sich nicht so überdurchschnittlich gut ist, aber von der Idee, die da hinter steht, und von dem, was es vermitteln möchte - es macht definitiv nachdenklich.
Wer 'nur' ein normale Liebesgeschichte im Jugendbuchgenre erwartet, liegt falsch, denn es ist eindeutig anders.

3 Kommentare:

  1. Kann deine Meinung da voll unterstützen - heute würde ich dem Buch nicht mehr 5 Punkte geben!
    Allerdings hat mich der Schreibstil richtig beeindruckt und ich werde (hoffentlich) bald ein zweites Buch von John Green lesen!

    LG Anni

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  2. Das Buch klingt sehr schön und deine Rezension gefällt mir gut. :D Ich denke ich werde dieses Buch auch mal lesen :D

    Vielen Dank für diese schöne Rezi.

    Liebst, Lotta

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  3. Die Intention des Autors dahinter regt definitiv zum Nachdenken an, ein wirklich tolles Buch, das sich auf jeden Fall lohnt zu lesen. Am allermeisten haben mir Green's Charaktere gefallen, allen voran Alaska..

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